Hey Entdecker:in,
innerhalb von acht Wochen ging der Preis um 70 Prozent hoch und dann wieder runter. Gemeint sind nicht Kryptowährungen oder andere spekulative Anlageklassen, sondern die Holzpreise.
Das wilde Auf und Ab der Holzpreise
Der Preis für Kontrakte an der Warenterminbörse in Chicago lag jahrelang für 1.000 Board Feet (in etwa 2,3 Kubikmeter) Holz unter 500 Dollar. Im vergangenen Sommer und im Februar diesen Jahres kam dann der erste und der zweite Preisschub.
Den Peak erreichten die Preise für eine Juli-Lieferung am 10. Mai: Der Preis stieg auf 1.700 Dollar an und ist einen Monat später auf 1.000 Dollar gefallen. Der Bau-Boom in den USA und ein sinkendes Angebot durch Ungeziefer und Brände führten zu den Spekulationen.
Und auch der deutsche Markt ist von den steigenden Preisen betroffen: Baumärkte mussten die Preiserhöhungen an die Kunden weitergeben, teils sind Mengenbegrenzungen eingeführt. Der Preis für Holz soll sich laut Expert:innen im Laufe des Jahres wieder an das Niveau vor der Pandemie anpassen. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Link
Curevac-Impfstoff hat vorläufige Wirksamkeit von nur 47 Prozent
Es ist ein herber Rückschlag für einen weiteren möglichen Impfstoff im Kampf gegen das Coronavirus. Der Tübinger Impfstoff-Hersteller CureVac musste nach mehrmaligen Verzögerungen gestern nun eine Pflichtbörsenmitteilung herausgeben.
Darin heißt es, dass in einer Zwischenanalyse nur eine vorläufige Wirksamkeit von 47 Prozent gegen eine Corona-Erkrankung „jeglichen Schweregrades“ erzielt wurde. Die Bundesregierung hatte den Impfstoff noch für die zweite Jahreshälfte eingeplant gehabt, in neuesten Veröffentlichungen fehlt das Unternehmen aber bereits komplett.
CureVac möchte die laufende Studie aber dennoch bis zur finalen Analyse fortsetzen, da sich die endgültige Wirksamkeit noch verändern könnte. Der Tagesspiegel berichtet. Link
Spahn belastet Nüßlein schwer
Anfang 2020 wollten viele Unternehmen Masken an den Bund verkaufen. Den Zuschlag erhielten nur wenige. Eine dieser Firmen ist Lomotex. Sie konnten auf die Unterstützung des damaligen CSU-Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein setzen. Er empfiehl das Unternehmen an das Gesundheitsministerium – und erhielt von Lomotex eine hohe Provision.
Nüßlein ist inzwischen zurückgetreten und bayrische Staatsanwälte ermitteln gegen ihn. Einer der Zeugen ist laut Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung auch Gesundheitsminister Jens Spahn. Dieser gab bei der Staatsanwaltschaft an, von Nüßlein getäuscht worden zu sein und nichts von den Provisionen zu wissen.
Gegen das Unternehmen Lomotex werde nicht ermittelt, diese sollen lediglich einige Millionen Euro Gewinn erzielt haben, was laut Staatsanwaltschaft als normal erachtet werde. Im Falle von Nüßlein wird es aber immer wahrscheinlicher, dass es zu einer Anklage kommen wird – mit Spahn als Zeugen. Die Tagesschau berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Hongkong: Regime lässt Zeitungsmacher inhaftieren. Süddeutsche Zeitung
China: Entweder seid ihr für uns oder gegen uns. Zeit
Neuwahlen im Dezember: DOSB-Präsident Hörmann tritt zurück. FAZ
Rechtsextreme Nachrichten in der Polizei: Die seltsamen Rituale des Frankfurter SEK. Spiegel
Leitzins bleibt niedrig: Trotz Inflationssorgen: Fed bestätigt ultralockere Geldpolitik. WirtschaftsWoche
EU-Umweltagentur: Luftverschmutzung in Europa hartnäckig hoch. ZDF
Produkt & Produktion: Das Leben ist ein Fest. brand eins