Hey Entdecker:in,
die „Letzte Generation“ hat ihre eigenen Protestformen, um auf nötigen Klimaschutz aufmerksam zu machen. Die seien zwar laut Umfrage unbeliebt, aber schaden dem Ansehen vom Klimaschutz nicht.
Schadet die Letzte Generation wirklich dem Klimaschutz?
Selbst Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kritisierte bereits die Protestformen der Letzten Generation. Es „verhindere eine Mehrheit fĂĽr Klimaschutz“ und treibe die Leute weg, so Habeck. Das Wissenschaftszentrum Berlin wollte das anhand einer experimentellen Umfrage genauer wissen.
Das Ergebnis: Die Protestformen der Letzten Generation mit Straßenblockaden oder Beschmutzung von Gemälden sei unbeliebter als andere Demonstrationen. Es gebe aber keinen Hinweis darauf, dass die Protestformen der Letzten Generation etwas am Wunsch der Menschen nach Klimaschutz ändern würde.
Dazu wurde im Januar eine repräsentative Gruppe von 2.800 Menschen befragt. So werden Demonstrationen mit 43,7 Punkten noch am stärksten mit unterstützt – Straßenblockaden erhalten in der Umfrage 25,5 Punkte. Einblicke in die Umfrage gibt es bei der Zeit. Link
Europa befindet sich auf dem Weg zum digitalen Euro
Neben Euro-Scheinen und Euro-Münzen soll es auch bald den digitalen Euro geben. Die EU-Kommission hat dazu gestern einen Rechtsrahmen vorgestellt. Der digitale Euro soll dann ebenso ein gesetzliches Zahlungsmittel sein, das Händler akzeptieren müssen. Ausnahmen soll es für Kleinbetriebe geben können.
Damit soll auch ein eigenes Angebot in Europa entstehen, als Alternative zu US-Anbietern wie Paypal. Nutzer:innen sollen den digitalen Euro dann auch in einer digitalen Geldbörse aufbewahren können – einer Wallet.
Laut Angaben des Bundesfinanzministeriums arbeiten weltweit 114 Staaten an der Entwicklung von digitalem Zentralbankgeld, sogenannten Central Bank Digital Currencies. Die WirtschaftsWoche beantwortet wichtige Fragen dazu in einem FAQ. Link / FAQ
Die Sehnsucht nach der „autoritären Herrschaft“
Gestern stellte das Else-Frenkel-Brunswik-Instituts der Universität Leipzig zeitlich passend eine Umfrage unter Ostdeutschen vor. Am Wochenende gewann im thüringischen Sonneberg erstmals ein AfD-Politiker die Landratswahl.
Die erste Erkenntnis aus der Umfrage: Die rechtsextremen Einstellungen in Ostdeutschland sind weder angestiegen noch gefallen – sie sind seit etwa 20 Jahren konstant. Für die Umfrage wurden 3.564 Personen aus ostdeutschen Bundesländern von Mai bis September 2022 persönlich befragt.
Sieben Prozent der Befragten haben demnach ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild. 8,6 Prozent sehen eine Diktatur unter bestimmten Umständen als die bessere Staatsform an. Und knapp 70 Prozent stimmen der Aussage zu, dass Ausländer nur nach Deutschland kommen, um den Sozialstaat auszunutzen. Einblicke in die Umfrage gibt es beim Tagesspiegel. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
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„Ziel ist nicht ein regime change“: Scholz arbeitet nicht auf Machtwechsel in Moskau hin. Tagesspiegel
Von Worms bis Mönchengladbach: Wo Abwassergebühren besonders günstig sind – und wo teuer. Spiegel
Statistik fĂĽr 2022:Â Mehr als 500.000 Austritte aus katholischer Kirche. Tagesschau
Bundeswehr:Â Spionageschiffe werden 1,2 Milliarden Euro teurer. Tagesschau / Exklusiv
Nach Zerstörung der Staumauer in der Ukraine: Die Katastrophe hält an – Der Kachowka-Stausee ist zur Wüste geworden – und Anwohner sind noch immer in Not. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Wenige Wärmepumpen, viel Öl und Gas: Diese Grafiken zeigen, wie Deutschland (noch) heizt. Redaktionsnetzwerk Deutschland / Interaktiv
Machen „Stimmung gegen Andersdenkende“: Christine Prayon aka Birte Schneider hat die ZDF-„heute-show“ verlassen. Tagesspiegel