Hey Entdecker:in,
Ärztinnen und Ärzte müssen sich regelmäßig auf Seminaren fortbilden, um auf dem medizinisch neuesten Stand zu bleiben. Ein nachvollziehbarer Ansatz, welcher aber durch Pharma-Sponsoring einen eigenen Beigeschmack erhält.
Pharma-Industrie: Wie groß ist der Einfluss auf Ärzte-Fortbildungen?
Ein Sponsoring für Events kann die Veranstalter vor zu immensen Kosten bewahren. Die Unternehmen geben einen Zuschuss zu den Kosten und erhalten meist im Gegenzug bestimmte Präsenz auf den Fortbildungen.
Es werden jedoch nicht nur Veranstaltungen an sich gesponsert, sondern wohl auch Ärztinnen und Ärzte, welche zu ihren Vorträgen thematisch passend dann auch direkt Medikamente mit empfehlen. Gebucht werden dafür auch meist teure Hotels, inklusive Catering – und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen nichts bezahlen.
Im Fokus der Recherchen von Ippen Investigativ (ehemals das Investigativ-Team von BuzzFeed.News) steht die Esanum Academie, welche durch Pharma-Sponsoring Ärztinnen und Ärzte beeinflussen soll. Die gesamte Recherche gibt es bei BuzzFeed.News. Link
Rückversicherer zu Naturkatastrophen: Das größte Problem sind die Hurrikans
Rückversicherer sind quasi die Versicherungen für Versicherer. Denn bei Flutkatastrophen wie aktuell in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz kommen schnell Milliardensummen zusammen. Und die Versicherungen greifen selbst auf Rückversicherer zurück.
Eine der Branchenriesen ist die Munich Re, welche folglich auch Expertinnen und Experten in den jeweiligen Bereichen zur Risikoeinschätzung angestellt hat. Einer dieser angestellten Experten ist der Geophysiker Ernst Rauch. Zusammen mit seinem Team kümmern sie sich um Fragen und Strategien gegen globale Klimaveränderungen.
Für die Rückversicherer sind, rein finanziell betrachtet, die Hurrikans in den USA das größere Problem. Neben den finanziellen Aspekten werden aber in den Statistiken auch Todesopfer aufgeführt. Das gesamte Interview gibt es beim Redaktionsnetzwerk Deutschland. Link / Interview
Unverrückbar vage
Die Sommerinterviews unterschiedlicher Medien gehen weiter. Am gestrigen Sonntag war Armin Laschet im ZDF-Sommerinterview. Nach der Flutkatastrophe auch in jenem Bundesland, in dem Laschet noch regiert, wartet man gespannt darauf, ob sich seine Position in Bezug auf den Klimawandel nochmals geändert hat.
Klima sei als Thema seit „30, 40 Jahren bekannt“ und auch andere Parteien und Personen haben in den zurückliegenden 16 Jahren mitregiert. Laschet bleibt vage in seinen Aussagen.
Beim Thema Corona gibt Laschet bekannt, dass er nicht für eine Einschränkung von Freiheiten Nichtgeimpfter ist, er halte auch nichts von einer Impfpflicht. Die Zeit berichtet in einer Analyse vom ZDF-Sommerinterview. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Lindner im ARD-Sommerinterview: Seitenhiebe gegen Union und Grüne. Tagesschau
Nach Protesten wegen Corona: Tunesiens Präsident entmachtet Regierungschef und Parlament. FAZ
Meldeflut: 1,2 Millionen Briefe – Wie Reiserückkehrer die Gesundheitsämter überlasten. Welt
Nach der Flutkatastrophe in Deutschland: Helfen, aber richtig. taz
Dorothee Bär im Interview: „Die Grünen braucht man nicht mehr“. Tagesspiegel / Interview
Berater des Präsidenten: Topvirologe Fauci sieht USA »auf falschem Kurs« in der Pandemie. Spiegel
Steigende Strompreise: Dieser Bäcker zeigt, wie Energiewende funktioniert. WirtschaftsWoche