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die Bundesregierung hat sich auf einen Entwurf zur Reform des Gebäudeenergiegesetzes geeinigt. Ab Januar sollen nur noch Heizungen eingebaut werden, die mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben sind.
Bundesregierung billigt Regeln zum Heizungstausch
UrsprĂĽnglich sollte die Regelung erst ab 2025 gelten. Aufgrund des Ukrainekrieges und der Energiekrise hat man die Regelung aber um ein Jahr vorgezogen. Das Bundeskabinett einigte sich gestern auf einen Gesetzesentwurf.
So sollen ab Januar 2024 bei Neubauten, aber auch bei Erneuerungen in Bestandsgebäuden neue Regelungen für Heizungen gelten. Verbaut werden sollen dann nur noch Geräte, die zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden – oder zumindest dafür ausgelegt sind.
Hybridheizungen seien auch erlaubt, „in Kombination mit einer Gas-, Biomasse- oder FlĂĽssigbrennstofffeuerung“. Biomasseheizungen mit Holzpellets sollen nur noch in Bestandsgebäuden erlaubt sein. Zu den neuen Regelungen soll es auch unterschiedliche Förderprogramme geben. Mehr Details zu den geplanten Regelungen gibt es bei der FAZ. Link
Spioniert Russland in Nordeuropas Gewässern?
Laut Recherchen der skandinavischen Medien SVT, NRK, DR und Yle soll Russland nordeuropäische Gewässer ausspionieren. Ein russisches Militärprogramm zielt darauf ab, die Positionen von Offshore-Windparks, Gasleitungen sowie Strom- und Internetkabel rund um Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland aufzuzeichnen.
Der Recherche nach soll es in den vergangenen zehn Jahren mindestens 50 Schiffe gegeben haben, die verdächtige Fahrten unternommen haben. Die verdächtigen Schiffe hätten unter anderem ihre Sender abgeschaltet. Die Sender dienen als Identifikation in der Schifffahrt.
Beispielsweise gab es im November 2022 ein russisches Forschungsschiff, das zwischen Dänemark und Schweden gesichtet wurde. Nach offiziellen Angaben betrieb es dort Meeresforschung. Allerdings sendete es Funksprüche an einen Marinestützpunkt in Russland. ZDF heute berichtet von der skandinavischen Recherche. Link
Verteidigung setzt auf Pornofirmen
Die Geschichte von Wirecard begann mit Zahlungsabwicklungen für Pornos und Online-Glücksspiel. Der angeklagte Ex-Konzernchef Markus Braun setzt seine Verteidigung auf die Geschäfte mit diesen Branchen. Laut Braun und einem anderen Angeklagten gab es die Geschäfte mit Drittpartnern, aber Jan Marsalek habe die Geschäfte veruntreut.
Dem BR liegen interne Händlerlisten des Konzerns mit mehr als 8.000 Porno-Webseiten vor. Darunter sind auch Unternehmen, die bis heute als „Big Player“ in der Branche gelten. Deren Geschäfte wurden allerdings nicht von Drittpartnern in Asien abgewickelt, sondern von Wirecard selbst oder sogenannten White-Label-Anbietern aus Europa.
Das Brisante dabei: Gegen mehrere dieser Unternehmen laufen in den USA und in Europa polizeiliche Ermittlungen oder Gerichtsverfahren. Unter anderem geht es um den Vorwurf der Verbreitung von Kinderpornographie. Die gesamte Recherche gibt es bei der Tagesschau. Link / Exklusiv
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