Hey Entdecker:in,
eines der essentiellen Themen für die diesjährige Bundestagswahl ist die Klimakrise. Aktivist:innen und Verbände klagen nun vor dem Bundesverfassungsgericht für mehr Klimaschutz. Wie das Gericht entscheiden wird, kann sich heute zeigen.
„Wir sind nicht fĂĽr grĂĽnes Marketing auf die StraĂźe gegangen“
Die Liste der Kläger:innen führt die Friday-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer an. Gemeinsam mit anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie Verbänden wie Greenpeace und Germanwatch klagen sie für mehr Klimaschutz.
Konkret klagen sie fĂĽr die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und den festgelegten Zielen im Klimaschutzgesetz von 2019. Neubauer & Co. wollen die Beweislast umkehren, sodass der Staat zu mehr Klimaschutz gezwungen wird.Â
In den Niederlanden hat das bereits geklappt. Die Gerichte haben die Regierung zu einem schnelleren Umbau verurteilt, sodass die Ziele potentiell noch eingehalten werden könnten. Ob es auch in Deutschland dazu kommt, hängt vom Gericht ab. In der Süddeutschen Zeitung gibt Luisa Neubauer zum Vorhaben ein exklusives Interview. Link / Interview
Wo trotz hoher Zahlen gelockert wird
Einige Nachbarstaaten von Deutschland haben ähnlich hohe Inzidenzwerte, teils sogar noch höhere. Dennoch tendieren ein paar von ihnen zu Lockerungen. Es ist in so gut wie jedem dieser Länder ein anderer Kurs, als ihn die Wissenschaft vorschlägt.
In der Schweiz hat die wissenschaftliche Taskforce, welche die Regierung zur Coronapolitik berät, von Lockerungen abgeraten. Die Schweiz hat einen ähnlich hohen Inzidenzwert wie Deutschland – dennoch sind hier CafĂ©s und Restaurants offen, selbst das Kino ist fĂĽr ein kleines Publikum möglich.
Die Niederlande hat fast einen doppelt so hohen Inzidenzwert wie aktuell in Deutschland – er liegt bei etwa 320. Auch hier dĂĽrfen Restaurants und Kneipen dennoch öffnen, auch wenn nur von 12:00 bis 18:00 Uhr. Die Tagesschau gibt einen Ăśberblick ĂĽber die aktuelle Situation bei unseren Nachbarländern. Link
Tracken oder nicht tracken, das ist jetzt eine Frage
Das iPhone-Software-Update 14.5 bringt kleinere Neuerungen wie neue Emojis und erweiterte Siri-UnterstĂĽtzung. So weit, so unspektakulär. Mit der neuen Einstellung namens „App Tracking Transparency“ geht Apple nun aber einen anderen Weg – zum Ă„rgernis von vielen Werbetreibenden und Partnern.
Das Tracking auf einem iPhone läuft über eine softwarebasierte Gerätekennung. Diese hilft Werbetreibenden dabei, ein Profil vom Nutzer zu erstellen. Sucht man beispielsweise in einer App nach Reisen nach Bali, können Werbetreibende anhand des Profils auch auf anderen Apps und Websites dann entsprechend zielgerichtet Werbung für Reisen allgemein oder Werbung zu Bali anzeigen.
Bisher mussten Nutzer:innen sich aus solch einem Tracking aktiv heraus klicken. Nun verpflichtet Apple aber ein opt-in, also eine benötigte aktive Zustimmung, damit ein Tracking erlaubt werden kann. Sollte man dem nicht zustimmen, müsse die App dennoch umfänglich funktionieren. Die Zeit analysiert die Auswirkungen dieser Änderung und den Ärger, den er Apple aktuell einbringt. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
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Joe Bidens Rede vor dem US-Kongress: „Amerika ist bereit zum Abheben“. Spiegel
Bundestagswahl 2021: Grüne bleiben in Umfrage vor der Union – und gewinnen weiter dazu. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Auf Streife im sozialen Netzwerk: Tätersuche bei Facebook und Co. heise online
Impfung: Wieso Astrazeneca und Biontech die Boosterimpfung brauchen – Johnson & Johnson aber nur eine Dosis. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Thüringer Minister über Coronaprotest: „Anschläge sind nicht auszuschließen“. taz
Armin Steuernagel und Kim-Fabian von Dall’Armi: „Demokratie muss man selber machen.“ brand eins / Interview
Albtraum Wohnen: Kampf um Mietwohnungen. ZDFinfo Doku / Dokumentation