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nachdem der Expertenrat die erste Stellungnahme veröffentlicht hat, wollen Bund und Länder zu weiteren Maßnahmen am Dienstag beraten.
Bund und Länder beraten neue Maßnahmen
Aufgrund der Ausbreitung der Omikron-Variante wollen Bund und Länder am Dienstag zu neuen Maßnahmen beraten. Es gehe vor allem um kontaktreduzierende Maßnahmen, laut ersten Medienberichten könnte es dabei um die maximale Anzahl an Personen für Veranstaltungen gehen. Außerdem könnten Clubs und Diskotheken geschlossen werden.
Die Maßnahmen selbst sollen aber voraussichtlich noch nicht an Weihnachten gelten, sondern erst danach. Laut der ersten Stellungnahme des neuen Corona-Expertenrats der Bundesregierung bestehe Handlungsbedarf bereits für die kommenden Tage.
Diese Maßnahmen seien notwendig, da sich durch Omikron eine stark gesteigerte Übertragbarkeit und ein Unterlaufen eines bestehenden Immunschutzes abzeichne. Die Tagesschau berichtet. Link
Drohnenkrieg im Mittleren Osten: Zivile Opfer sorgen US-Militär wenig
Die New York Times veröffentlichte eine aufwändige Recherche von 1.300 Regierungsdokumenten und annähernd 100 Schauplätzen in Syrien, im Irak und in Afghanistan, welche amerikanische Luftschläge dokumentierten. Der erste Teil des Berichts füllt bereits sechs Zeitungsseiten.
Dem Bericht nach sind die amtlichen Zahlen über zivile Opfer durch Drohnenangriffe „deutlich untertrieben“. Außerdem urteilt die Zeitung: „Der amerikanische Luftkrieg seit 2014 war geprägt von mangelhafter Aufklärung, übereilten und ungenauen Raketenabschüssen und dem Tod Tausender Zivilisten, darunter vieler Kinder“.
Nach Angaben des Pentagons seien in Syrien 1.417 Zivilisten versehentlich getötet worden, in Afghanistan insgesamt 188. Schätzungen der Nichtregierungsorganisation Airwaves jedoch liegen bei mehr als 20.000 zivilen Opfern. Laut Pentagon haben nur 4 Prozent der Luftschläge auch zivile Opfer zur Folge. Nach der ersten Auswertung der New York Times dürften hingegen fast ein Drittel der zivilen Toten und Verletzten durch ein Irrtum getroffen worden sein. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Link
„Wenn wir nichts ändern, hat unsere Demokratie ein Problem“
In der Zeit erheben 31 Prominente ihre Stimmen gegen Hass und für die Wissenschaft. Forschende werden zur Zielscheibe, weil sie ihr Wissen teilen, ob in der Klimakrise oder aktuell in der Pandemie.
Um aber passende politische Entscheidungen treffen zu können, ist eine frei agierende Wissenschaft nötiger denn je. Einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fühlen sich aber bedroht und ziehen sich mit ihrer Expertise zurück.
In der Zeit geben unter anderem Sandra Ciesek, Leiterin der Virologie des Universitätsklinikums Frankfurt, Stefan Rahmstorf, Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Mai Thi Nguyen-Kim, Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin, ihre Meinungen dazu ab. Alle Äußerungen gibt es bei der Zeit. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Chile: Ehemaliger Studentenführer wird Präsident. Süddeutsche Zeitung
Nationales Impfregister: „Riesen-Bürokratiemonster“? – „Ich lasse das prüfen“. Welt
Lambrecht in Litauen: „Wir nehmen Putin ins Visier“. FAZ
Bezahlte Auszeit: Familienministerin kündigt neue Leistung für Eltern direkt nach Geburt an. Spiegel
Terrorismus in Deutschland: „Der Staat hat sein Versprechen auf Schutz und Freiheit nicht einhalten können“. Deutsche Welle
Missbrauch in der Medizin: Warum Patientinnen und Patienten im Kampf um Gerechtigkeit vor deutschen Gerichten verzweifeln. BuzzFeed.News
Kampf ums Saatgut: Wer bestimmt, was wir essen? ARD / Dokumentation