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eine gemeinsame Recherche von NDR, WDR, BR und Correctiv zeigt erstmals, welche deutschen Regionen besonders vom Klimawandel bedroht sind – und welche sich am wenigsten schützen.
Hitze, Dürre, Starkregen: So schlecht ist Deutschland vorbereitet
In einigen deutschen Orten wird das Wasser jetzt schon knapp. Viele Landkreise und kreisfreie Städte haben aber dennoch keine Schutzkonzepte. An der Umfrage des Rechercheteams nahmen 329 Landkreise und kreisfreie Städte teil.
Nur 25 Prozent haben ein Schutzkonzept für die Klimakrise, weitere 22 Prozent planen eines. Besonders schlecht ist die Lage in Sachsen-Anhalt. Gerade in Städten mit dicht bebauten und versiegelten Flächen seien die Auswirkungen des Klimawandels stärker zu spüren.
Die Umfrage zeigt auch, dass die Mehrzahl der Landkreise weiß, dass die Klimakrise teuer und gefährlich wird. Neun von zehn Landkreisen aus der Umfrage rechnen mit mehr extremen Wetterereignissen, befürchtet werden vor allem Starkregen und Hitzewellen, 50 Prozent sehen auch ein Mangel an Wasser voraus. Die gesamte Recherche gibt es bei Correctiv. Darin kann man auch nach den Antworten der eigenen Region suchen. Link / Exklusiv
Das sind die Ergebnisse des NATO-Gipfels
Der NATO-Gipfel ist zu Ende, als Ergebnis gibt es eine Erklärung mit 90 Punkten. Es wurde sich auf Pläne für den Ernstfall geeinigt – wenn es beispielsweise zu einem russischen Angriff kommen könnte.
Außerdem wurde ein erster Ukraine-Kompromiss für die Zeit nach dem Krieg definiert. „Die Zukunft der Ukraine ist in der NATO“, heißt es in der Erklärung. Allerdings müssen sich die Verbündeten einig sein und die Ukraine müsse Reformen „im Bereich der Demokratie und des Sicherheitssektors“ durchführen.
Außerdem hat man sich auf die Höhe der Finanzierung der NATO geeinigt. Sie soll weiterhin mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes der Mitgliedsstaaten betragen. Deutschland will das Ziel im nächsten Jahr mit dem Sondervermögen erreichen – wie das allerdings dauerhaft funktionieren soll, ist unklar. Die Tagesschau berichtet. Link
Die Revolte ist gescheitert – Brüssel entscheidet sich fürs Klima
Es ist eines der wichtigsten und zugleich umstrittensten umweltpolitischen Themen des Green Deal der EU: Bis 2030 sollen mindestens 20 Prozent aller geschädigten Landflächen und Meeresgebiete in Europa in ihren ursprünglichen – also natürlichen – Zustand versetzt werden.
Außerdem sollen 25.000 Kilometer begradigte Flüsse wieder frei strömen können und ausgetrocknete Moore sollen bewässert werden. Gestern stimmte das EU-Parlament für das Gesetz zur „Wiederherstellung der Natur“. 324 stimmten dafür, 312 dagegen.
Es ist eine Niederlage für die konservative Landwirtschafts-Lobby. Die Grünen, Ursula von der Leyen und Greta Thunberg haben wochenlang für das neue Gesetz geworben. Die Welt berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Ukraine-Liveblog: Lawrow: F-16 wären atomare Bedrohung für Russland. Zeit / Liveblog
Corona-Spätfolgen: Mehr Post-Covid-Erkrankte erhalten seit 2022 Erwerbsminderungsrente. Zeit
Nord-Stream-Krimi: Was wir aktuell über die Pipelineanschläge wissen. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Griechenlands Justiz gegen Schlepper: Harte Urteile gegen Geflüchtete. taz
Vernichtungs-Verbot geplant: EU-Parlament will Wegwerfgesellschaft beenden. ZDFheute
Inflationsrate in den USA fällt deutlich auf nur noch 3,0 Prozent: Signal für Ende der Zinserhöhungen? Business Insider
Offshore-Wind-Versteigerung: Ölriesen siegen in Nord- und Ostsee mit 12,6 Milliarden Euro. WirtschaftsWoche