Hey Entdecker:in,
die Weltgesundheitsorganisation WHO hat den Süßstoff Aspartam als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft. Es ist etwa 200 mal süßer als Zucker und kommt beispielsweise in Light-Softdrinks, Milchprodukten und Süßwaren vor.
Aspartam ist „möglicherweise krebserregend“
Bei der Krebsforschungsagentur IARC gibt es vier Klassifizierungen: krebserregend, wahrscheinlich krebserregend, möglicherweise krebserregend und nicht klassifizierbar. In der Kategorie „möglicherweise krebserregend“ finden sich auch etwa rotes Fleisch oder Nachtarbeit.
Aspartam wird seit Jahrzehnten untersucht und befindet sich mit dem Kürzel E 951 in Süßwaren oder kalorienreduzierten Produkten und Erzeugnissen zur Gewichtskontrolle. Laut Jutta Hübner, Onkologin am Universitätsklinikum Jena, sei die Studienlage „nicht eindeutig“. Wie bei vielem komme es auf die Dosis an.
Süßstoffe werden verwendet, um bei Lebensmitteln den Zuckergehalt zu reduzieren. Sie stehen aber schon länger in der Kritik, da sie laut WHO ungeeignet seien, um abzunehmen. Die Stoffe könnten zwar kurzfristig helfen, langfristig aber die Gewichtszunahme steigern. Die Tagesschau berichtet in einem FAQ zur neuen Einordnung der WHO. Link / FAQ
Neuer Ärger in der Ampel: So will Lindner die Unternehmen um Milliarden entlasten
Bundesfinanzminister Christian Lindner plant 50 Steueränderungen für Unternehmen. Damit sollen sie jährlich um sechs Milliarden Euro entlastet werden. Gegen das geplante Wachstumschancengesetz von Lindner steht der Plan der Grünen, für die Kindergrundsicherung bis zu 7 Milliarden Euro auszugeben.
Das geplante Gesetz von Lindner sieht als Kernelement eine Prämie für Investitionen in den Klimaschutz vor. Sollten Unternehmen in den Klimaschutz investieren, sollen sie demnach bis 2027 unabhängig von ihrem Gewinn 15 Prozent der Investition als Prämie erhalten – gedeckelt auf maximal 30 Millionen Euro.
Die Absetzbarkeit von Spenden soll vereinfacht und digitalisiert werden. Außerdem soll es schnellere Abschreibungen geben. Eine Übersicht der wichtigsten Punkte aus dem geplanten Wachstumschancengesetz gibt es beim Redaktionsnetzwerk Deutschland. Link
Taiwan-Konflikt, Menschenrechte, Rohstoffe: Wie die Bundesregierung künftig mit China umgehen will
China ist aktuell der wichtigste Handelspartner von Deutschland. Zwischen den beiden Ländern sollen im vergangenen Jahr 298 Milliarden Euro an Waren ausgetauscht worden sein. Bei der Vorstellung der deutschen China-Strategie betonte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock nochmals die Macht Chinas.
Gestern wurde die erste China-Strategie überhaupt im Kabinett verabschiedet. Laut Papier sei China „gleichzeitig Partner, Wettbewerber und systemischer Rivale“. Die Strategie soll aufzeigen, wie Deutschland mit China zusammenarbeiten kann, ohne die deutsche Souveränität aufzugeben.
Deutschland möchte an der Ein-China-Politik festhalten. Demnach gebe es nur die Volksrepublik als einzigen souveränen Staat in China. Die Beziehungen mit Taiwan sollen aber ausgebaut werden. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland gibt einen Überblick zur ersten China-Strategie. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Russlands Angriffskrieg: Putin wollte Wagner-Söldner weiter in Ukraine kämpfen lassen. Spiegel
Grafiken zeigen das Ausmaß: Nicht nur der wärmste Tag – Diese unrühmlichen Klimarekorde wurden 2023 schon gebrochen. Redaktionsnetzwerk Deutschland / Interaktiv
Wasserbelastung in Cherson: „All das wird die Küsten Europas erreichen“. Tagesschau / Reportage
Letzte Generation: Klimaaktivisten kündigen für Freitag Proteste im ganzen Land an. Zeit
Meilenstein bei Verhütung: Antibabypille in den USA ab 2024 rezeptfrei. ZDFheute
Wie sich Saudi-Arabien verändert: Die absolute Spaß-Monarchie. taz
„Königreich Deutschland“: Wie Reichsbürger ein Dorf spalten. ARD Mediathek / Reportage