Hey Entdecker:in,
die Grünen und die FDP sind die Königsmacher, auf sie kommt es bei der Regierungsbildung an. Am Freitag wollen sie sich wieder treffen, danach geht es in die Gespräche mit SPD und CDU/CSU.
Neue Gespräche – rasche Entscheidung?
Die vier Parteien stellen sich personell für die Sondierungen auf. Am Freitag sollen bei Gesprächen zwischen Grünen und FDP erste „inhaltliche Fragen vertieft werden“, heißt es aus der FDP. Anschließend geht es am Wochenende zu geplanten Gesprächen mit den jeweils anderen Parteien, FDP und Grüne sind dabei jeweils getrennt in Gesprächen mit der SPD und der CDU/CSU.
Die inhaltlich passenden Kandidaten haben sich derweil für die FDP und die Grünen nicht geändert: Die FDP bevorzugt weiterhin eine Jamaika-Koalition mit CDU/CSU und den Grünen, die Grünen eine Ampel-Koalition mit der SPD und der FDP.
Laut repräsentativer Umfrage von infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend bevorzugt eine Mehrheit von 55 Prozent der Bürgerinnen und Bürger eine SPD-geführte Koalition, 33 Prozent wollen eine Koalition durch Führung der CDU/CSU. Die Tagesschau berichtet. Link
Nun fehlen die Kraftfahrer aus Osteuropa
Die Bilder aus Großbritannien verbreiteten sich schnell auf den sozialen Netzwerken: An Tankstellen bildeten sich lange Schlangen, es kam und kommt immer noch zu Engpässen bei der Lieferung von Sprit. Grund für die Hamsterkäufe sind Berichte über fehlende Lastwagenfahrer.
Durch den Brexit konnten alternde Fahrerinnen und Fahrer nicht durch jüngere aus Osteuropa ersetzt werden. Die Folge ist eine Lücke von 100.000 benötigten Beschäftigten. Für den Kraftstofftransport sollen nun sogar 150 Militärangehörige ausrücken, weitere 150 hielten sich bereit, kündigte der britische Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng an.
In Deutschland sei die Versorgung momentan sichergestellt. Auch hier habe man zwar das Problem, das jedes Jahr in etwas 35.000 Fahrerinnen und Fahrer in Rente oder den Vorruhestand gehen und nur 15.000 nachrückten, von welchen viele auch die Ausbildung abbrechen. Die Lücke wird aber auch hierzulande zunehmend durch Arbeitskräfte aus Osteuropa gedeckt. Die FAZ berichtet. Link
Warum sich 2G nicht durchsetzt – „Die Anfeindungen sind teilweise heftig“
Ein „2G-Optionsmodell“ gilt bereits in acht Bundesländern, Thüringen soll im Oktober hinzukommen. In Rheinland-Pfalz gilt ein „2G+“-Modell, dabei ist je nach Infektionslage eine bestimmte Anzahl Ungeimpfter zugelassen. Und in Baden-Württemberg soll die 2G-Regel nur in Kraft treten, wenn eine Überlastung der Krankenhäuser droht.
Mit diesen Modellen bieten die Bundesländer aber auch Besitzerinnen und Besitzern von Restaurants und Veranstaltungen die Option 2G, wonach nur noch Genesene und Geimpfte Zutritt haben. Das bringt ihnen Vorteile, beispielsweise werden dadurch Auflagen gelockert oder entfallen gar. Die Option trifft jedoch auf Ablehnung, ein Grund: Pöbeleien von Impfgegnern.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten sieht 2G ebenso nach wie vor kritisch, da es auch einer indirekten Impfpflicht für Beschäftigte gleich komme. Andere Unternehmer geben preis, dass sie nicht einfach auf 30 Prozent der Gäste verzichten können. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Direktmandate, Alter, Geschlecht: Der neue Deutsche Bundestag in Grafiken. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Konstituierende Sitzung: AfD-Fraktion streitet über Personalfragen. Zeit
Nordkorea: Kim Jon-un will wieder mit Südkorea reden. Süddeutsche Zeitung
Expansion der Streamingdienste: Geld wie Heu. taz
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