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gestern gab es eine kleine Ăberraschung: Erdogan ebnet nun doch den Weg fĂŒr Schwedens NATO-Beitritt. Zuvor knĂŒpfte er es noch an die Bedingung, dass die TĂŒrkei zunĂ€chst in die EU aufgenommen wird.
Erdogan macht Weg frei fĂŒr NATO-Beitritt Schwedens
Fast fĂŒnf Stunden Verhandlung gab es zwischen dem tĂŒrkischen PrĂ€sidenten Recep Tayyip Erdogan, NATO-GeneralsekretĂ€r Jens Stoltenberg und dem schwedischen MinisterprĂ€sidenten Ulf Kristersson in Vilnius. Vor dem Treffen sah es noch nicht nach einer schnellen Einigung aus.
Bislang forderte Erdogan, dass Schweden entschlossener gegen kurdische Terroristen vorgehe. Kurz vor dem gestrigen Treffen brachte Erdogan dann eine neue Forderung auf: ZunĂ€chst soll die TĂŒrkei in die EU aufgenommen werden, dann Schweden in die NATO.
Aus der zweiten Forderung wurde nun aber nichts, Schweden möchte aber „MaĂnahmen zur Wiederbelebung des tĂŒrkischen EU-Beitrittprozesses“ aktiv unterstĂŒtzen. Wann genau Schweden aber aufgenommen werden kann, ist noch unklar â das tĂŒrkische Parlament geht in KĂŒrze in die Sommerpause. Die FAZ berichtet. Link
âEine Art Revolutionâ: Das sind die Eckpunkte der Krankenhausreform
Bund und LĂ€nder haben sich nach wochenlangen Diskussionen auf eine Grundlage zur Neuaufstellung der deutschen Kliniken verstĂ€ndigt. Laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sei die Reform „eine Art Revolution“.
Zwei LĂ€nder stimmten nicht zu: Bayern stimmte dagegen, Schleswig-Holstein enthielt sich. Bei der Reform soll es unter anderem um das umstrittene VergĂŒtungssystem gehen, dass bisher Pauschalen fĂŒr einzelne BehandlungsfĂ€lle vorsieht.
KĂŒnftig soll es nicht mehr darum gehen, immer mehr FĂ€lle und Eingriffe durchzufĂŒhren. Ein GroĂteil der VergĂŒtung soll erfolgen, wenn das Leistungsangebot allein vorgehalten wird. AuĂerdem plant Lauterbach ein „Transparenzgesetz“, die BehandlungsqualitĂ€t aller Kliniken soll veröffentlicht werden. Die WirtschaftsWoche hat alle Eckpunkte zusammengefasst. Link
Russischer Dissident in Berlin angeklagt
Am 6. Mai 2022, wenige Wochen nach Beginn des russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, kam es zu einem versuchten Anschlag auf ein Haus in Berlin. In dem GebÀude waren Mitarbeitende der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti, welche zum russischen Staat gehört.
Nachdem die Polizei gerufen wurde, fanden sie eine „unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung“ in einem Lichtschacht. Laut Informationen von ARD-Hauptstadtstudio, SWR, rbb und tagesschau.de steht Dimitrij B. in Verdacht.
Aufgrund der sensiblen politischen Situation wurden die Ermittlungen mit strenger Geheimhaltung durchgefĂŒhrt. B. sitzt seit einem halben Jahr in Untersuchungshaft â und ist kein unbeschriebenes Blatt. Die Tagesschau berichtet. Link / Exklusiv
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
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Ukraine-Ăberblick: Selenskyj sieht Ukraine faktisch als Nato-Mitglied, Russland verĂ€rgert. Tagesspiegel
AfD-Landrat darf bleiben:Â Sesselmann besteht Demokratie-Check. ZDFheute
Nach Kreml-Angaben:Â Putin traf sich offenbar nach Aufstand mit Prigoschin. Tagesschau
Zu hohe COâ-Emissionen von Dienstwagen: Wenn Politiker mit schlechtem Vorbild voranfahren. Redaktionsnetzwerk Deutschland
UnterstĂŒtzung fĂŒr Familien:Â Diese Grafiken zeigen, wer Elterngeld bekommt â und wie viel. WirtschaftsWoche
PoÂliÂtoÂloÂgin ĂŒber soziale Kipppunkte:Â âNicht alle wollen Vorreiter seinâ. taz
Corona-Symposium in Frankfurt: Was können wir aus der Pandemie lernen? ZDFheute