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Tunesien soll zukĂŒnftig stĂ€rker gegen Schlepperbanden und illegale Ăberfahrten von FlĂŒchtlingen vorgehen. DafĂŒr soll es bis zu 900 Millionen Euro von der EU geben.
Finanzhilfen bis zu 900 Millionen Euro:Â EU schlieĂt Migrationsabkommen mit Tunesien
Tunesien ist eines der wichtigsten LĂ€nder fĂŒr den Transit von FlĂŒchtlingen nach Europa. Bis letzten Freitag kamen 75.000 Bootsmigranten an den KĂŒsten Italiens an, im Vorjahreszeitraum waren es 31.900.
Nun vereinbarte die EU-Kommission einen Deal mit Tunesien: Die EU kann Finanzhilfen in Höhe von bis zu 900 Millionen Euro fĂŒr Tunesien auf den Weg bringen. Beispielsweise soll es fĂŒr Such- und Rettungsaktionen und die RĂŒckfĂŒhrung von Migranten bis zu 100 Millionen Euro geben.
Tunesiens PrĂ€sident Kais Saied hatte im Februar bereits ein hĂ€rteres Vorgehen gegen Migranten angekĂŒndigt. Kritiker:innen werfen Saied vor, sich auf seine Machtposition zu konzentrieren und nicht wirtschaftliche Probleme des Landes anzugehen. Der Tagesspiegel berichtet. Link
Wer vom Getreideabkommen profitiert
Das Getreideabkommen zwischen der Ukraine und Russland lĂ€uft heute aus. Laut dem ukrainischen Landwirt Oleksiy Nowochatko habe er vor zwei Jahren fĂŒr eine Tonne Raps noch etwa 600 US-Dollar erhalten, inzwischen sei es nur noch etwas mehr als die HĂ€lfte.
Auch in der Ukraine sind die Preise fĂŒr Agrarprodukte um bis zu 40 Prozent gefallen. Der Vizechef des ukrainischen Bauernverbands verweist darauf, dass die Getreidepreise weltweit um 24 Prozent gesunken sind, seitdem die Ukraine wieder Getreide exportiert.
Doch Russland soll ein unzuverlÀssiger Abkommenspartner sein. Seit Bestehen des Getreideabkommens im Juli 2022 wurden mehr als 32 Millionen Tonnen Getreide, Sonnenblumenöl und weitere Produkte verschifft. Die Tagesschau berichtet. Link
Mehrheit will laut Umfrage WerbeeinschrÀnkungen
Cem Ăzdemir, Bundesminister fĂŒr ErnĂ€hrung und Landwirtschaft, fordert eine EindĂ€mmung von Werbung, die an Kinder gerichtet ist. So soll an Kinder gerichtete Werbung unterbunden werden, wenn darin fĂŒr Lebensmittel mit zu viel Zucker, Fett und Salz geworben wird.
Mehrere Mediziner, Kinderrechts- und Verbraucherorganisationen unterstĂŒtzen die PlĂ€ne. Der Plan von Ăzdemir sieht vor, dass die Werbeverbote werktags von 17 bis 22 Uhr, samstags von acht bis elf Uhr und sonntags von acht bis 22 Uhr gelten sollen.
Eine Umfrage von Foodwatch sieht dazu auch eine Mehrheit in der Bevölkerung. Demnach befĂŒrworten 66 Prozent die PlĂ€ne. Die Welt berichtet. Link
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