
Hey Entdecker:in,
laut der russischen Luftfahrtbehörde war der Chef der Wagner-Söldner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, an Bord von einem gestern abgestürzten Flugzeug. Die Nummer zwei der Wagner-Gruppe offenbar ebenso.
Prigoschin an Bord von abgestürztem Flugzeug
In der russischen Region Twer kam es gestern zu einem Absturz eines Privatjets. Zunächst wurde nur mitgeteilt, dass sieben Insassen und drei Crew-Mitglieder an Bord waren und vermutlich keine der Personen überlebt hat.
Schnell wurde dann bekannt, dass Prigoschins Name auf der Passagierliste steht. Laut russischer Nachrichtenagentur Tass befand sich das Flugzeug auf dem Weg von Moskau nach Sankt Petersburg. Allerdings gebe es noch keine wirkliche Bestätigung, dass Prigoschin bei dem Vorfall ums Leben gekommen ist.
Ebenso gebe es auch Gerüchte um ein inszeniertes Verschwinden Prigoschins. Die Leichen seien bei der Explosion an Bord stark verbrannt, eine Identifizierung könne noch dauern. In der Ukraine ist man noch zurückhaltend, da Russland im Krieg gegen die Ukraine immer wieder bewusst Fake News einsetzt. Die Tagesschau berichtet zu den gestrigen Geschehnissen. Link
Junge Alternative – zu rechts für die AfD?
Der Verfassungsschutz Brandenburg beobachtet den Jugendverband der AfD, die Junge Alternative (JA), seit Juli – es soll erwiesene rechtsextremistische Bestrebungen geben. Doch auch der Bundesvorstand der AfD hat nun offenbar Probleme mit dem Bundesvorstand der JA, vor allem mit deren Leiterin Anna Leisten, die auch Brandenburger Landeschefin der JA ist.
Der AfD-Bundesvorstand hat entschieden, dass es einen Antrag zu einer zweijährigen Ämtersperre für Leisten geben soll – der AfD-Landesverband wollte nur eine milde Verwarnung. Die Unterlagen liegen dem WDR und NDR vor.
Grund dafür soll auch ein Handzeichen sein, das Leisten zum Ende eines Interviews mit dem rechtsextremen Magazin „Compact“ offen gezeigt hat. Das eigentliche Handzeichen „Okay“ wird in faschistoiden Bewegungen für die Buchstaben W und P verwendet – White Power. Die gesamte Recherche gibt es bei der Tagesschau. Link / Exklusiv
Regierung beschließt neues Namensrecht: Das sind die wichtigsten Änderungen
Ein Gesetzentwurf zum Namensgesetz wurde gestern im Kabinett beschlossen. Ein Vorschlag der Grünen zum sogenannten „Meshing“ hat sich nicht durchgesetzt. Dabei können zwei Nachnamen verschmolzen werden – beispielsweise könnte Merz und Scholz zu Molz werden.
Änderungen wird es aber bei Doppelnamen geben. So sollen zukünftig beide Ehepaare einen Doppelnamen führen können und auch die Kinder den Doppelnamen tragen können.
Zudem: Wenn ein Elternteil nach einer Scheidung wieder seinen Geburtsnamen annimmt, besteht die Möglichkeit auch für die Kinder. Das neue Gesetz soll am 1. Mai 2025 in Kraft treten. Einen Überblick zu allen Änderungen gibt der Tagesspiegel. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Völkerrechtler zu Drohnenangriffen auf Moskau: „Selbstverteidigungsrecht endet nicht an der Grenze“. Tagesschau / Interview
Falsche Selbsteinschätzung: Studie – AfD-Wähler würden am stärksten unter AfD-Politik leiden. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Kuss bei WM-Siegerehrung: Fußballerin Hermoso fordert Maßnahmen gegen Verbandsboss Rubiales. Spiegel
Chemie-Skandal in Belgien: Wahrheit, die krank macht. taz
Unternehmen kündigen Verträge mit Skandalpromis: Wenn das Werbegesicht plötzlich zu politisch wird. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Mit dem Zug durch Europa: Diese neuen Strecken sind geplant. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Gott, Geld, Gehorsam: Die verschlossene Welt der Zeugen Jehovas. ZDF Die Spur / Dokumentation