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700.000 Tonnen Altreifen fallen jedes Jahr in Deutschland an. Die Entsorgung davon ist kompliziert und teuer. Daher gibt es immer mehr illegale Lager und Entsorgungen.
Gefährliche Reifenberge
Zunächst wurden Altreifen für lange Zeit in Zementwerken verbrannt. Doch diese schwenken nun zu Plastikmüll um. Auch der Einsatz in anderen Produkten wird schwieriger, da es immer höhere gesetzliche Anforderungen gibt.
Der Export nach Afrika klappt auch nicht mehr so gut, da deutsche Reifen inzwischen zu breit sind und nicht mehr auf Felgen in afrikanischen Ländern passen. Daher sind Altreifen nun ein begehrtes Produkt für illegale Billig-Entsorger.
Allein im Jahr 2021 habe man 195 Fälle von illegaler Entsorgung in Deutschland gezählt, 31 mehr als im Vorjahr. Um die Geschäfte dahinter näher zu beleuchten, hat das SWR-Format Vollbild mittels Undercover-Recherche Kontakt zu dubiosen Entsorgern hergestellt. Die Tagesschau berichtet. Die gesamte Reportage gibt es bei Vollbild. Link / Tagesschau Link / Vollbild
E-Mails von Olaf Scholz durchsucht
Bevor Olaf Scholz Bundeskanzler in Deutschland wurde, war er bis 2018 Hamburgs Bürgermeister. Die Staatsanwaltschaft Köln leitet seit Jahren die strafrechtliche Aufarbeitung zu Cum-Ex und der Causa Warburg.
Nach Informationen des Hamburger Abendblatts wurden dazu auch die E-Mails von Scholz aus seiner Zeit als Bürgermeister Hamburgs ausgewertet. Ein entsprechender Durchsuchungsbeschluss galt für sein amtliches E-Mail-Postfach.
Es geht auch um die Frage, weshalb die Hamburger Finanzbehörden die Warburg-Bank im Cum-Ex-Fall schonen wollten. 2016 verzichtete die Stadt Hamburg auf Forderungen in Höhe von 47 Millionen Euro gegen Warburg. 2017 grätschte das Bundesfinanzministerium dazwischen, bevor weitere 43 Millionen Euro steuerrechtlich verjährt wären. Die Süddeutsche Zeitung berichtet. Link
Erst heiß, dann kühl, dann wieder heiß: Was machen die extremen Temperaturschwankungen mit uns?
Hohe Temperaturschwankungen können für manche Menschen zu ernsthaften gesundheitlichen Folgen führen. Eine aktuelle Studie dazu zeigt auf, dass auch schwankende Temperaturen tödlich sein können.
So gab es zwischen 2000 und 2019 etwa 3,4 Prozent aller Todesfälle aufgrund von Temperaturschwankungen. Von diesen Schwankungen sind vor allem wetterempfindliche und wetterfühlige Menschen betroffen.
Wetterfühlige Menschen leiden demnach bei Schwankungen häufig unter Kopfschmerzen, Migräne, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Gelenkschmerzen und Schlafstörungen. Bei wetterempfindlichen Personen, zu denen etwa 15 bis 20 Prozent der Deutschen zählen, können die Auswirkungen noch stärker sein. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Liveblog zum Krieg in der Ukraine: Beschossenes Atomkraftwerk soll Thema im UN-Sicherheitsrat werden. Süddeutsche Zeitung / Liveblog
Gerichtsbeschluss: Donald Trump muss laut Urteil Steuererklärungen offenlegen. Zeit
Druschba-Pipeline: Russland stoppt Öllieferungen nach Mitteleuropa. FAZ
Auslieferung: Juristisches Endspiel für Julian Assange. Deutsche Welle
USA: Ex-Twitter-Manager der Spionage für Saudi-Arabien schuldig gesprochen. Spiegel
Skandal um rechte Chats in Hessen: Polizist warnte vor Ermittlungen. taz
Übernahme von iRobot: Der Spion, der für Amazon putzen geht. WirtschaftsWoche