Hey Entdecker:in,
das gemeinsame TV-Triell der Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und der Kanzlerkandidaten Armin Laschet und Olaf Scholz wurde gestern von vielen Medien aufmerksam verfolgt. Und die Behauptungen wurden Faktenchecks unterzogen.
Der Faktencheck – wer hat wo geschummelt?
Beim Fernsehsender RTL haben die drei aussichtsreichsten Personen für das Amt der Kanzlerin oder des Kanzlers gestern ihr Triell gehabt: Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz.
Fast zwei Stunden lang ging die Diskussion, diverse Behauptungen wurden aufgestellt und Streitpunkte ausgetragen. Nicht präzise oder falsche Aussagen wurden dabei von Laschet zur Verlängerung des Bundestagsmandates oder der Linken zur neuesten Abstimmung des Auslandseinsatzes der Bundeswehr getroffen.
Seitens Scholz gab es auch irreführende Aussagen zu den Evakuierungen der Ortskräfte in Afghanistan. Und auch Baerbock machte Aussagen, welche so nicht stimmten – beispielsweise, dass Käuferinnen und Käufer teurer Elektroautos besonders von Förderprämien profitieren würden.
Der Spiegel hat einen Faktencheck zu vielen Aussagen aus dem Triell aufgestellt und sauber mit Bewertungen und Begründungen sowie teils mit Quellen aufgestellt. Link
Stromausfall in New Orleans
Der Hurrikan „Ida“ trifft mit voller Wucht auf Land in den USA. Genau 16 Jahre nach dem verheerenden Sturm „Katrina“ steht New Orleans eine weitere Katastrophe bevor. Der Hurrikan wurde als extrem gefährlicher Sturm der Stärke vier von fünf eingestuft.
In Folge des Sturms ist der Strom im gesamten Stadtgebiet von New Orleans ausgefallen – laut Versorger sind bereits 600.000 Haushalte ohne Strom.
Laut Governor werde das wahre Ausmaß der Zerstörung erst heute sichtbar, sobald der Sturm vorbeigezogen ist und die Rettungs- und Bergungseinsätze starten können. Die Tagesschau berichtet. Link
Erdoğans Pokerspiele
Am Sonntag brach Verteidigungsminister Heiko Maas zu Reisen in fünf Länder auf. Ziel ist es, mit diesen Ländern eine Möglichkeit zu schaffen, dass weitere Afghaninnen und Afghanen, welcher auf der Liste der Bundesregierung sind, eine Ausreise nach Deutschland ermöglicht wird, auch wenn die Bundeswehr nicht mehr vor Ort ist.
Eine mögliche Rolle könnte zum einen die Übernahme des zivilen Flughafens in Kabul durch die Türkei sein. Sofern die Taliban es zulässt, könnten Ortskräfte so dann das Land verlassen.
Zum anderen könnte die Türkei als Zwischenstation für Flüchtlinge erneut relevant werden. Nach Vorstellung einiger europäischer Politikerinnen und Politiker soll die Türkei für die meisten Flüchtenden eine Endstation sein – finanzierte Lager durch europäische Länder sollen entstehen. Dieses Vorgehen wird von der Türkei aber bislang strikt abgelehnt. Die taz berichtet von den möglichen Deals des Westens mit der Türkei. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Afghanistan: Luftbrücke Kabul kritisiert fehlende Hilfe der Bundesregierung. Zeit
Querdenkerproteste in Berlin: Wasser von den Balkonen. Süddeutsche Zeitung
Coronavirus in Deutschland: Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 75,8. FAZ
Afghanistan-Krise: Wie Maas Deutschlands Ortskräfte vor den Taliban retten will. Welt
Australien: Delta-Variante infiziert Hunderte Ureinwohner. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Bundespolizei-Professor mit rechter Vergangenheit: Bundestag fordert Aufklärung. BuzzFeed.News
Kinderstadt: Her mit dem Zaster! brand eins