Hey Entdecker:in,
ARD und ZDF haben zu einer größeren Schlussrunde mit sieben Spitzenpolitikerinnen und -politikern aufgefordert. Aufgrund der Größe gab es viele Schnellrunden und direkte Fragen.
Zum Schluss ein Septell
Die drei aussichtsreichsten Bewerber um das Kanzleramt waren dabei – Olaf Scholz für die SPD, Armin Laschet für die CDU und Annalena Baerbock für die Grünen. Sie trafen aber auch noch auf die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten Christian Lindner (FDP), Janine Wissler (Die Linke) und Alice Weidel (AfD). Die siebte Person müsste als Spitzenkandidat der CSU eigentlich der aufgestellte Alexander Dobrindt sein – es kam jedoch Markus Söder.
Fraglich war daher auch, wie Söder und Laschet sich untereinander verhalten werden. Söder versuchte jedoch immer wieder, Laschet zu unterstützen und beteuert, es sei sein „klares Ziel, dass Armin Laschet Kanzler wird“.
Das Triell wird eher geprägt von vielen Schnellfrage-Runden, in 90 Minuten sollen möglichst viele wichtige Themen geklärt werden. Es kommt aber auch zum Thema Außenpolitik, im Gegensatz zu den bisherigen Triellen. Die Süddeutsche Zeitung berichtet von dem letzten Aufeinandertreffen vor der Bundestagswahl an diesem Sonntag. Link
STIKO empfiehlt Auffrischungsimpfung
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Auffrischimpfung für bestimmte Risikogruppen. Mit Sichtung aller relevanten wissenschaftlichen Daten werden nun Auffrischungsempfehlungen für Menschen mit Immundefekten, Menschen mit einer Transplantation, Rheuma oder Erkrankungen, bei denen das Immunsystem medikamentös reguliert werde, empfohlen.
Außerdem prüft die STIKO, „inwieweit die Studienlage eine generelle Impfempfehlung in bestimmten Altersgruppen begründet“, beispielsweise für Personen ab 60, 70 oder 80 Jahren.
Unabhängig von dieser Entscheidung sind bereits vor rund drei Wochen die Auffrischimpfungen für Seniorinnen und Senioren und immungeschwächte Menschen gestartet. Menschen ab 60 Jahren können ebenso nach individueller ärztlicher Beratung eine Auffrischimpfung erhalten. Die Tagesschau berichtet. Link
Pekings Regierung soll sich auf Evergrande-Kollaps vorbereiten
Evergrande ist ein börsennotierter chinesischer Immobilienkonzern, welcher mit 300 Milliarden Dollar Schulden kurz vor der Pleite steht – und der zweitgrößte Immobilienentwickler in China ist. Dementsprechend halten neueste Informationen zu dem Unternehmen die Finanzmärkte in Bewegung.
Laut Wall Street Journal bereiten sich die chinesischen Behörden und lokale Regierungen nun auf einen möglichen Kollaps vor. Vor allem wird für die Volksrepublik die Frage zu klären sein, wer die ganzen Häuser dann bauen wird – Evergrande ist an etwa 1.300 Immobilienprojekten in 280 Städten beteiligt.
Etwaige Auswirkungen auf die deutsche Finanzwirtschaft prüft die BaFin, momentan werden die Auswirkungen hierzulande aber als gering eingeschätzt. Die unter der Aufsicht der BaFin befindlichen Institute mussten bisher auch noch keinen Stresstest zu einem möglichen Evergrande-Kollaps einreichen. Die WirtschaftsWoche berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Fridays for Future rüstet sich für Klimastreik vor der Wahl: Greta Thunberg vor Reichstag. Redaktionsnetzwerk Deutschland
EU-Haushalt 2021: 19 Prozent mehr – Deutschlands EU-Beitrag steigt. Welt
Medialer Wahlkampf: Aufmerksamkeitscrash. Zeit
Schleppender Impffortschritt in Afrika: Langes Warten auf den Piks. taz
Ex-Regionalpräsident Kataloniens: Carles Puigdemont auf Sardinien verhaftet. Spiegel
AfD-Spendenskandal: AfD-Chef Jörg Meuthen und sein Freund aus der Schweiz. Correctiv
Lappen fürs Smartphone: Der digitale Führerschein kommt nach Deutschland. Focus