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rund 1.000 Rechtsextreme haben in Deutschland einen Waffenschein. Correctiv zeigt mit einer interaktiven Karte erstmals, wo genau sie in Deutschland leben.
Die bewaffneten Rechtsextremen von nebenan
Rechtsextreme mit legalen Waffenscheinen können für Deutschland eine Gefahr darstellen. Die Ermordung des CDU-Politikers Walter Lübcke und der Anschlag in Hanau haben das eindrücklich gezeigt.
Das Rechercheteam von Correctiv hat in allen Bundesländern bei den Innenministerien nach einer Aufschlüsselung gefragt. Gezeigt werden sollen mutmaßliche Rechtsextreme mit Waffenscheinen. Neun Bundesländer gaben eine Antwort auf die Anfrage, sieben noch nicht.
Die höchste Anzahl (14) an Rechtsextremen mit Waffenerlaubnis wurde in Magdeburg mitgeteilt. Ein Problem der Waffenbehörden: Mitarbeitende erfahren in vielen Fällen gar nicht, wenn ein Waffenbesitzer oder eine Waffenbesitzerin rechtsextreme Gesinnung hat. Die Recherche dazu gibt es bei Correctiv, samt interaktiver Karte. Link / Exklusiv
Scholz will mit „Deutschland-Pakt“ raus aus der Krise
In der aktuell laufenden Generaldebatte im Bundestag hat Bundeskanzler Olaf Scholz eine „nationale Kraftanstrengung“ gefordert. Damit solle das Land modernisiert werden. Scholz ging dabei auf die Kritik an der Ampel-Regierung ein und schlägt eine neue Richtung gemeinsam mit der Opposition vor.
Dazu sollten Bund und Länder ein umfassendes Paket an Maßnahmen erstellen, welche in diesem Jahr noch auf den Weg gebracht werden soll. Beispielsweise solle die Digitalisierung schneller vorangetrieben werden und der Wohnungsbau vereinfacht werden.
Oppositionsführer Friedrich Merz wirft der Ampel-Regierung vor, einen Staat ausbauen zu wollen, der bevormundend, alles regulierend und paternalistisch ist. Einblicke in die aktuellen Diskussionen gibt es bei der Tagesschau. Link
So steht die deutsche Mittelschicht im internationalen Vergleich da
Eine neue Studie des ifo-Instituts hat die deutsche Mittelschicht im europäischen Vergleich beleuchtet. Sie nutzten dazu die Definition der OECD zur Mittelschicht: Habe man ein verfügbares Haushaltseinkommen, also ein Nettoeinkommen zwischen 75 und 200 Prozent des Medianeinkommens, gehöre man zur Mittelschicht.
Dieser Definition nach gehört ein Haushalt in Deutschland aktuell zur Mittelschicht, wenn zwischen 19.013 und 50.701 Euro jährlich zur Verfügung stehen. Im EU-Vergleich hat Deutschland das siebthöchste Medianeinkommen.
Betrachtet man zudem noch die Kaufkraft zum Einkommen, landet Deutschland im EU-Vergleich auf Platz drei. Im internationalen Vergleich hat Deutschland ein vergleichsweise niedriges Preisniveau, etwa bei Lebensmitteln. Einen Artikel mit Grafiken zum Vergleich gibt es bei der WirtschaftsWoche. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Eskalation im Ukraine-Konflikt? USA liefern nach Streubomben auch Uranmunition. Tagesspiegel
Unter Vorpandemie-Niveau: Lebenserwartung erneut gesunken. Tagesschau
Arbeitgeber sind entsetzt: IG Metall will Vier-Tage-Woche in der Stahlindustrie – bei vollem Lohn. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Auf der Suche nach Belastendem: Der Fall Schönbohm holt Ministerin Faeser ein. Tagesspiegel
Eltern: Wie sehr verändert ein Kind meine Persönlichkeit? Deutsche Welle
Klimagipfel in Kenia: „Afrika bettelt nicht mehr um Geld“. Spiegel
Geheimnisse des EU-Rates: Heißer Herbst für die Medienfreiheit in Europa. Investigate Europe