Hey Entdecker:in,
in der heißen Phase des Bundestagswahlkampfs werden Fake News weiterhin aktiv erstellt und vor allem durch soziale Medien schnell verbreitet.
Baerbock am häufigsten Ziel von Fake News
Eine Untersuchung der Organisation Avaaz, welche dem SWR vorab vorliegt, hat ergeben, dass Annalena Baerbock mit Abstand am häufigsten Opfer von Fake News wird. Unter den Top 10 Politikerinnen und Politikern mit den häufigsten untersuchten Fake News betreffen 25 Prozent Baerbock.
Dahinter folgt Angela Merkel (13 Prozent) und CDU-Kandidat Armin Laschet (zehn Prozent). Im Untersuchungszeitraum bis Mitte Juli habe man nur 14 Beiträge mit SPD-Bezug gefunden, etwa 285 mit Bezug auf die CDU/CSU – und mehr als 16.000 Beiträge zu den Grünen.
Beispielsweise wurde behauptet, dass Baerbock und die Grünen Haustiere verbieten möchten, unter anderem auf Facebook. Diese Fake News schaffte es sogar in einige seriöse Medien, wie zum Beispiel Tageszeitungen. Die Tagesschau berichtet. Link
Der letzte Widerstand der „Männer aus den Bergen“
Nach Angaben der Taliban haben sie mit der Einnahme des Pandschir-Tals nun alle Provinzen in Afghanistan unter ihrer Kontrolle. Der Widerstand will sich aber noch nicht geschlagen geben. Sollte die Provinz fallen, so wäre das ein Novum.
Das Tal galt bislang als uneinnehmbar. Eine Eroberung konnten weder die Briten noch die Sowjetunion schaffen, das Tal zwischen 3.000 Meter hohen Bergen galt lange Zeit als Ort des Widerstands.
Die Machtfrage in Pandschir sollte eigentlich auch durch Verhandlungen geklärt werden. Die Gespräche wurden jedoch abgebrochen, sodass es am Dienstag zum Angriff der Taliban kam. Laut Aussage der Widerstandsfront befinden sich die Männer aber in den Bergen und beobachten die Taliban. Die Welt berichtet. Link
Recht auf Ganztagsbetreuung kommt
Kurz vor Ende der Legislaturperiode einigen sich Bund und Länder auf die Finanzierung für den Ausbau der ganztägigen Betreuung von Grundschulkindern. In fünf Jahren soll es ein Recht darauf geben.
Das Gesetz dazu hat der Bundestag bereits im Juni beschlossen, doch aus Sicht der Länder sah der Plan vor, dass sich der Bund nur unzureichend an der Finanzierung der neu zu schaffenden Betreuungsplätze beteilige. Am Montagabend kam man aber zu einer Einigung.
Ab 2026 soll jedes eingeschulte Kind in den ersten vier Schuljahren das Recht auf eine Ganztagesbetreuung haben. Geschätzt wird, dass ein Bedarf von 600.000 bis 800.000 Plätzen besteht. Im Osten gibt es bereits eine hohe Dichte an Ganztagsbetreuung. Die Süddeutsche Zeitung berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Baerbock in der „Wahlarena“: Was die Grünen wollen – und was die Menschen so umtreibt. Spiegel
Libanon: Vor dem Blackout. Zeit
Für Schüler: Ärzte und Lehrer uneins über neue einheitliche Quarantäne-Regelung. FAZ
Letztes Rohr verschweißt: Nord Stream 2 ist fertiggestellt. Handelsblatt
Die neue IAA: Was die Autoshow über die Zukunft der Branche verrät. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Urteil gegen Oppositionelle in Belarus: Perfider Rachefeldzug. taz / Kommentar
Sehr viele Covid-19-Intensivpatienten: Schweiz debattiert über Triage bei Ungeimpften. Tagesspiegel