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die Bundesregierung rechnet für 2023 mit einem leichten Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent. Damit geben sie im Vergleich zu anderen Instituten eine optimistische Prognose ab.
Robert Habeck setzt sich an die Spitze der Optimisten: Regierung rechnet 2023 jetzt mit 0,2 Prozent Wirtschaftswachstum
Gestern hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck den Jahreswirtschaftsbericht vorgestellt. Darin heben sie ihre Prognose für die deutsche Wirtschaft deutlich an und rechnen nun nicht mehr mit einer Rezession, sondern einem kleinen Wirtschaftswachstum.
Business Insider hat die Prognose in einen Vergleich mit 17 Instituten gesetzt. Dabei ist nur das Kiel Institut für Weltwirtschaft noch optimistischer, sie rechnen mit 0,3 Prozent Wachstum. Die pessimistische Sicht nimmt die DZ Bank ein: minus 1,9 Prozent.
Der Titel des neuen Berichts lautet: „Für eine sozial-ökologische Marktwirtschaft. Transformation innovativ gestalten“. Entsprechend möchte sich Habeck neben den noch laufenden Krisen nun um eine aktive Wirtschaftspolitik kümmern. Einen Überblick zu den Prognosen und weiteren Details gibt es bei Business Insider. Link
Wie groß ist die Abhängigkeit von Microsoft?
Gestern sind weltweit zahlreiche Services von Microsoft ausgefallen. Ein Fehler bei einer Änderung der Netzwerk-Konfiguration bei Microsoft führte zu den weltweiten Störungen. Dadurch konnten Dienste wie Microsoft Teams oder der E-Mail-Service nicht mehr auf die Cloud zugreifen.
Solche weltweiten Ausfälle kommen zwar selten vor, zeigen aber auf, wie zentralisiert die Infrastruktur von Cloud-Diensten ist. Im Herbst 2021 gab es Probleme beim Google Cloud-Service, welcher dann auch zu Problemen bei Spotify, Snapchat und Discord führte.
Bei den weltweit größten Cloud-Anbietern ist Amazon mit deren Cloud-Service AWS auf dem ersten Platz, Microsoft auf Platz zwei und Google auf Platz drei. Microsoft Teams wurde 2022 weltweit von 270 Millionen Menschen monatlich genutzt. Die Tagesschau hat ein FAQ zur Abhängigkeit von Microsoft und Cloud-Anbietern erstellt. Link / FAQ
Finanz-Analyse: Warum Musks Twitter-Kauf so ein Desaster ist
Laut einem Bericht von The Information hat Twitter im vierten Quartal 2022 eine Milliarde Dollar Umsatz gemacht. Im vierten Quartal des Vorjahres waren es noch 1,57 Milliarden Dollar. Solch hohe Umsätze seien laut der Quelle allerdings inzwischen Geschichte, der Tagesumsatz liege 40 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Grund dafür ist wohl auch, dass 500 der größten Werbekunden ihre Anzeigen auf Twitter eingestellt haben. Dazu zählen auch Automobilhersteller, die den Tesla-Chef nicht weiter finanziell unterstützen möchten.
Ein weiteres Problem: Der Kaufpreis von Twitter von 44 Milliarden Dollar wurde nur zum Teil von Milliardären gestemmt. Mindestens 13 Milliarden Dollar kommen aus Krediten, die Twitter als Unternehmen selbst aufnehmen musste. Laut Financial Times beträgt die zusätzliche Belastung durch Zinsen für Twitter in diesem Jahr etwa 1,5 Milliarden Dollar. Eine ausführliche Finanz-Analyse von Twitter gibt es bei heise online. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Russlands Angriffskrieg: Selenskyj bittet um Kampfflugzeuge, Pistorius will Rüstungsindustrie in Deutschland stärken. Spiegel
Pestizide im Obstanbau: Gespritzt und „naturnah“? Tagesschau / Exklusiv
Vergeltung für Panzerlieferungen? Mutmaßliche russische Hacker greifen deutsche Websites an – auch Baerbock ist betroffen. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Corona-Masken: Mehrjährige Haft für Steuerhinterziehung bei Maskenlieferung. Zeit
Dopingfolgen im Profifußball: Todesfälle ohne Folgen. taz
Missbrauchsklage: Erzbistum München stellt sich dem Verfahren und bietet Schmerzensgeld an. Correctiv
Bis zu 100 Leopard 2 für die Ukraine: Welche Staaten bei der Panzer-Allianz dabei sind und wie viele sie abgeben wollen. Business Insider