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an den Börsen investiert der Bund Milliardensummen in Aktien und ähnliche Anlagen. Laut Panorama-Recherchen gehören dazu auch fossile Aktien.
Bund investiert in fossile Aktien
Auf Anfrage von Panorama hat das Bundesinnenministerium eingeräumt, das sie für einen Pensionsfonds auch in fossile Unternehmen investieren. Genauer gesagt handelt es sich dabei um den Pensionsfonds für Bundesbeamte, 500 Millionen Euro sind so in Aktien fossiler Unternehmen investiert.
Im Aktienindex „Euronext V.E ESG-World-Select 75 Bund/SV Index“, welcher nur für den Bund konstruiert wurde, befindet sich der Ölgigant Exxon Mobil unter den zehn größten Positionen.
Dabei hat der Bund 2021 noch beteuert, dass man die Anlagen auf nachhaltige Standards umstellen wolle. Und Panorama liegen noch weitere Anhaltspunkte vor, die zeigen, dass der Bund in weit mehr fossile Aktien investiert – auch von Kohle- und Gasunternehmen. Die Tagesschau berichtet. Link
So soll Deutschland der Gastriage entkommen
Die Wartung von Nord Stream 1 ist beendet, es fließt wieder Gas. Allerdings weniger als möglich, der Wert liegt erneut wieder bei 40 Prozent der Maximalauslastung. Wegen der unsicheren und angespannten Lage reagiert die Bundesregierung nun mit weiteren Gesetzespaketen zur Energiesicherheit.
So müssen die Speicherbetreiber strengere Vorgaben erfüllen. Am 1. November sollen die Speicher zu 95 Prozent gefüllt sein. Davor lag das Ziel noch bei 90 Prozent. Außerdem sollen mehr alte Steinkohlekraftwerke wieder an das Netz genommen werden. Nun sollen auch Braunkohlekraftwerke reaktiviert werden.
Öffentliche Einrichtungen und Unternehmen sind außerdem dazu angehalten, etwa Flurs oder Foyers gar nicht mehr zu heizen. In Räumen, in denen Menschen sich nicht regelmäßig aufhalten, soll die Regel gelten, zunächst mindestens für etwa sechs Monate. Die Zeit berichtet. Link
EZB erklärt Inflation den Kampf: Auftakt zu Serie von Zinserhöhungen
Gestern hat die Europäische Zentralbank den Zins für geparkte Gelder von Geschäftskunden von zuvor minus 0,5 Prozent auf nun Null Prozent gesetzt. Nach acht Jahren ist die Phase der Negativzinsen bei der EZB vorbei.
Kritikerinnen und Kritiker werfen der EZB vor, den Schritt erst viel zu spät einzuleiten. Denn die Inflation bewegt sich seit Monaten auf Rekordniveau. Hebt die EZB die Zinsen aber zu stark an, kann es für hochverschuldete Staaten in Südeuropa zur Belastung werden.
Damit das nicht passiert, gibt es von der EZB auch ein neues Anti-Krisen-Instrument: das „Transmission Protection Instrument“. Sollten die Zinsen für Wertpapiere eines Euro-Staates durch Finanzspekulationen in die Höhe schießen, würde die EZB mit Anleihenkäufen einschreiten. Die WirtschaftsWoche berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Liveblog zum Krieg in der Ukraine: So sollen die Getreide-Exporte aus der Ukraine überwacht werden. Süddeutsche Zeitung / Liveblog
Offene Türen für Cyberangriffe: Deutsche Hochschulen forschen mit chinesischen Hacker-Fabriken. Correctiv
Schwere Waffen für die Ukraine: Der Ringtausch kommt kaum voran – der Druck auf Scholz wächst. Tagesspiegel
Experte erklärt Ursachen: Fehler im System – Warum italienische Regierungen oft scheitern. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Hartz-IV-Nachfolge: FDP pocht bei Bürgergeld auf Sanktionen. FAZ
Vorsitzender des Kapitol-Ausschusses über Trump: „Er hat gelogen. Er hat schikaniert. Er hat seinen Eid verraten.“ Spiegel
„Die Rekorde bröckeln schon“: Weltraumteleskop James Webb findet älteste Galaxie. heise online