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der Bund möchte im kommenden Jahr insgesamt 57,6 Milliarden Euro für die grüne Transformation ausgeben. Es geht um Gebäudesanierungen und Investitionen für die Deutsche Bahn.
Bund will 57,6 Milliarden Euro fĂĽr grĂĽne Transformation ausgeben
Laut Nachrichtenagenturen steht der Entwurf fĂĽr den „Klima- und Transformationsfonds“ 2024. Es soll mehrere Förderschwerpunkte geben. Am meisten Geld soll in energieeffiziente Gebäude flieĂźen – 18,8 Milliarden Euro.
Die Förderung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz ist mit 12,6 Milliarden Euro eingeplant. Seit Juli 2022 wird dieser Kostenblock vollständig vom Bund getragen. Für die Halbleiterproduktion soll es vier Milliarden Euro geben, für die Wasserstoffindustrie 3,8 Milliarden Euro.
Das Schienennetz der Deutschen Bahn ist marode und soll in den kommenden Jahren erneuert werden. Aus dem Klima- und Transoformationsfonds sollen etwa 4 Milliarden Euro jährlich an die Deutsche Bahn fließen. Einen Überblick zu den geplanten Ausgaben gibt es beim Spiegel. Link
TSMC baut Chipfabrik in „Silicon Saxony“
Der taiwanesische Branchenriese in der Halbleiterindustrie, TSMC, siedelt sich in Dresden an. Das Unternehmen möchte zehn Milliarden Euro in den neuen Standort investieren. Zusammen mit den Unternehmen Bosch, Infineon und NXP soll das gemeinsame Unternehmen „European Semiconductor Manufacturing Company“ (ESMC) entstehen.
Die Hälfte der Investitionskosten sollen von deutschen Steuerzahlenden aufgebracht werden, der Bund beteiligt sich mit Subventionen. Laut Informationen der dpa soll der Bund den Fabrikbau mit fünf Milliarden Euro unterstützen.
Im europäischen Vergleich ist die Halbleiterindustrie nirgends so präsent wie in Sachsen. Laut Thomas Horn, GeschäftsfĂĽhrer der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, sei die Ansiedlung von TSMC „die größte Einzelinvestition eines Unternehmens in der Geschichte des Freistaates Sachsen“. Die WirtschaftsWoche berichtet. Link
„Moderne Form der Sklaverei“
Jedes Jahr werden in den schwedischen Wäldern Blaubeeren von Saisonarbeiter:innen aus Thailand gepflückt. Das ist in Schweden kein Geheimnis. Ein Investigativ-Team der schwedischen Zeitung Dagens Nyheter hat in dem Land eine Debatte über die Arbeitsbedingungen ausgelöst.
Das Versprechen fĂĽr die Saisonarbeiter:innen laut schwedischem Gesetz: Knapp 3.000 Euro. Das Recherche-Team reiste nach Thailand und interviewte 77 Menschen. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass viele BeerenpflĂĽcker:innen fĂĽr drei Monate Arbeit weniger als 50 Euro erhielten.
Grund dafür sei ein Geflecht aus Unternehmen und unterschiedlichen Verträgen. Nach den Recherchen möchte die schwedische Regierung das Gesetz ändern. Die Tagesschau berichtet. Link
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