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am Sonntag wird Angela Merkel für das G20-Treffen nach Rom reisen. An den vertraulichen Gesprächen soll aber auch Olaf Scholz bereits teilnehmen.
Merkel und Scholz treten bei G-20-Treffen als Duo auf
Aus Regierungskreisen wurde bereits am Donnerstag verkündet, dass die Kanzlerin Scholz ebenfalls zum Gipfeltreffen der G-20-Staaten eingeladen habe, er solle bereits an den bilateralen Treffen teilnehmen. Für viele ist dies „eine Geste, die historisch ist“.
Zwar ist es üblich, dass der Finanzminister auch im Allgemeinen beim Gipfel mit dabei ist, aber nur in den offiziellen Gesprächsrunden neben der Kanzlerin, nicht in den Vier-Augen-Gesprächen.
Sofern aus den Koalitionsgesprächen zwischen SPD, Gründen und FDP auch eine Regierung wird, wird dies wohl das letzte internationale Treffen der Kanzlerin sein. Die Süddeutsche Zeitung berichtet. Link
Noch viele Meta zu gehen
Aus Facebook Inc. wird Meta. Der neue Name soll die Dachgesellschaft vom gleichnamigen sozialen Netzwerk Facebook hin zu einem unbefangenen Namen bringen. Die Tochtergesellschaften Facebook, WhatsApp und Instagram & Co. sollen namentlich so bestehen bleiben. Einen ähnlichen Schritt machte Google bereits 2015, deren Dachgesellschaft nennt sich seitdem Alphabet.
Der Name spielt auf das Metaverse ab, laut Mark Zuckerberg „der Nachfolger des heutigen mobilen Internets sein, eine Art verkörpertes Internet“. Vom Gaming bis hin zur Bildung soll das Metaversum verschiedene Bereiche des alltäglichen Lebens ergänzen oder gar teils ersetzen.
Zeitgleich steht Facebook weiterhin unter Druck, da Medien seit Wochen unter dem Namen „Facebook Papers“ interne Dokumente veröffentlichen. Dadurch wirkt die Namensänderung wie ein Ablenkungsmanöver, es wird eine Distanz zwischen der Holding und Facebook geschaffen. Die Zeit berichtet. Link
Wie Deutschland bei der UN-Klimakonferenz neue Impulse geben könnte
Die anstehende UN-Klimakonferenz COP26 wird vom 31. Oktober bis zum 12. November stattfinden. Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth betonte bereits, dass die aktuelle Bundesregierung zwar nur noch geschäftsführend im Amt sei, aber „voll handlungsfähig“ ist.
Umweltverbände warnen davor, bei den globalen Ambitionen nachzulassen. Die Greenpeace-Klima-Expertin Lisa Goeldner sagte gegenüber der dpa, dass Deutschland verhindern müsse, „dass das Pariser Abkommen durch einen weltweiten Markt für CO2-Kompensationen entstellt wird“. Es darf nicht zu einer Art „Ablasshandel“ von finanziell starken Ländern kommen.
Die aktuell noch geschäftsführende Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) reist auf Grund der Koalitionsverhandlungen erst zum Ende der Konferenz nach Glasgow. Sie betont aber, dass Deutschland „mit einem starken neuen und rechtsverbindlichen Klimaziel nach Glasgow“ komme. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Abschiebepolitik: Vom Allgäu nach Afghanistan. Tagesschau
Britische Studie: Corona-Maßnahmen auch bei hohen Impfquoten notwendig. FAZ
Polnischer Justizminister: Streit um EU-Bußgeld – „Polen sollte auch nicht nur einen einzigen Zloty zahlen“. Welt
Postbank Wohnatlas 2021: Wo sich Pendeln wirklich lohnt. WirtschaftsWoche
Überblick über Facebook Papers: Was in den Leaks steht. taz
Unterhaltskostenvergleich: Elektroautos im Unterhalt günstiger als Benziner und Diesel. heise online
Aufgeheizt – Der Kampf ums Klima: Mein Fußabdruck, das Klima und ich. Arte / Dokumentation