Hey Entdecker:in,
insgesamt haben 66,5 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland mindestens eine Impfdosis erhalten, 62,2 Prozent sind vollständig geimpft. Doch wer sind die übrigen 33,5 Prozent Ungeimpften?
Wer sind eigentlich die Ungeimpften – und wie erreicht man sie noch?
Gestern hat der Bund eine Aktionswoche gestartet, bei welcher sich Personen ohne Termin an vielen Orten impfen lassen können – etwa in Bibliotheken, Baumärkten oder Einkaufszentren.
Eine repräsentative Cosmo-Umfrage der Universität Erfurt befragt Menschen regelmäßig zu ihrer Impfbereitschaft. 56 Prozent der Ungeimpften zählen zu den Verweigerern, das entspricht etwa 10 Prozent der Gesamtbevölkerung Deutschlands.
20 Prozent der Ungeimpften geben an, dass sie grundsätzlich impfbereit sein, 24 Prozent der Ungeimpften fühlen sich eher unsicher, dazu zählen unter anderem Schwangere, Stillende und Frauen mit Kinderwunsch. Diese erreiche man nicht durch eine Impfpflicht, sondern durch Aufklärung. Außerdem sollte als Absender von Informationen die Ärzteschaft sowie die Wissenschaft stehen – und nicht Politikerinnen und Politiker. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland gibt einen Einblick in die Umfrage. Link
Mehr Substanz als bei den Großen
Nach dem Triell, dem Dreikampf von CDU, SPD und Grünen, folgte gestern der Vierkampf der kleineren Parteien (CSU, Linke, FDP und AfD). Die Moderation setzte die Themen geordnet nach der Wichtigkeit aus Sicht einer vorher durchgeführten Umfrage.
So diskutierten gestern die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten über Klima- und Umweltschutz, Migration und soziale Gerechtigkeit. Im direkten Vergleich mit dem Triell ging es beim Vierkampf deutlich mehr um Konzepte und Inhalte.
Dabei wurden teils Klischees der einzelnen Parteien bestätigt. Es ging aber inhaltlich auch tiefer in das deutsche Rentensystem und die Vermögens- und Unternehmensbesteuerung – Themen, die zwar polarisieren, deren Struktur dahinter dann aber doch etwas trocken sein können. Inhaltlich wurde hierbei aber mit Leidenschaft gekämpft. Die gesamte Analyse gibt es bei der Tagesschau. Link
Eine Milliarde Dollar Hilfe
Seitdem die Taliban in Afghanistan an der Macht sind, sind Nahrungsmittel immer knapper geworden. Laut Vereinten Nationen braucht es mehr als 600 Millionen Dollar für den Rest des Jahres, damit Menschen in Afghanistan vor Hunger bewahrt werden und die öffentlichen Grundleistungen stabil bleiben.
Bei der gestrigen Geberkonferenz wurden mehr als eine Milliarde Dollar (in etwa 846 Millionen Euro) zugesagt. Fast die Hälfte der Bevölkerung sei schon jetzt auf Lieferungen von Nahrung, Medikamenten und anderen humanitären Gütern angewiesen.
Damit die Hilfsorganisationen ihre Arbeit vor Ort machen können, brauchen sie Schutz und Verpflichtungen. Die USA hat von der Taliban eine schriftliche Verpflichtung verlangt, in welcher die Rechte der Hilfsorganisationen, Frauen und Minderheiten geschützt bleiben. Die Süddeutsche Zeitung berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Berufe, Geschlecht, Altersgruppen: So stark unterscheiden sich die Bundestagskandidaten von der Bevölkerung. Tagesspiegel
Migration: Weltbank rechnet mit 216 Millionen Klimaflüchtlingen in dreißig Jahren. Zeit
Impfpflicht: Falsche Rücksicht. FAZ / Kommentar
Impfkampagne in Deutschland: Gekommen, um zu impfen. taz
Spionagesoftware Pegasus: Apple veröffentlicht Update gegen Sicherheitslücke auf iPhone und iPad. Spiegel
„Wir sind am Ende“: Seelsorgerin erklärt, was im Flutgebiet nun dringend benötigt wird. Focus
Anonymous: Admin gibt Anonymous Zugriff auf Attila Hildmanns Verschwörungsplattformen. heise online