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ein Impfangebot für Kinder ab 12 Jahren soll flächendeckend aufgebaut werden – in Impfzentren und bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten.
Gesundheitsminister beschließen Impfangebot für Kinder ab zwölf Jahren
Bei der gestrigen Gesundheitsministerkonferenz wurde einstimmig beschlossen, dass Kinder ab 12 Jahren ebenfalls ein Impfangebot erhalten sollen. Voraussetzung ist aber die Zustimmung der Sorgeberechtigten und eine ärztliche Aufklärung.
Rund 20,5 Prozent der 12- bis 17-Jährigen sind bereits einmal geimpft worden, etwa 10 Prozent sind vollständig geimpft. Aus Sicht des bayrischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek sei das ein wichtiger Baustein, „um einen sicheren Start in den Lehr- und Lernbetrieb nach den Sommerferien zu ermöglichen“.
Kritik daran gibt es von der Ständigen Impfkommission. Laut Stiko-Chef Thomas Mertens sei dies „eine politische Entscheidung“ – eine allgemeine Impfempfehlung kann aus Sicht der Stiko noch nicht gegeben werden, da die bisherigen Daten noch nicht ausreichten. Stattdessen sollten sich laut Stiko die Politikerinnen und Politiker darum kümmern, die Schulen infektionssicherer zu machen. Die Zeit berichtet. Link
Polen kritisiert „kriminellen Entführungsversuch“
Die Olympischen Spiele sollen ein Symbol der Gemeinsamkeit und des Friedens sein. Der Vorfall der belarussischen Olympia-Teilnehmerin Kristina Timanowskaja passt da nicht rein. Timanowskaja äußerte sich kritisch zu Verbandsfunktionären – daraufhin sperrte man sie und wollte sie nach Hause schicken. Laut Angaben der Opposition in Belarus sollte sie aus dem Austragungsland in Japan entführt werden.
Timanowskaja entkam jedoch und bekam in der polnischen Botschaft in Tokio inzwischen ein humanitäres Visum. Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki forderte bereits Konsequenzen für die Führung in Minsk.
Auch die EU-Kommission erklärte ihre Solidarität mit der Sportlerin. Und das Internationale Olympische Komitee leitet eine förmliche Untersuchung ein. Die Tagesschau berichtet. Link
Kritik an Laschets Hochwasser-Krisenmanagement wächst: „Die Menschen stehen vor dem Nichts“
Die Aufräumarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe laufen in den betroffenen Ortschaften weiter. Währenddessen besuchte Armin Laschet gestern das Hochwassergebiet Swisttal in der Nähe von Bonn. Er möchte einen per Bundesgesetz verankerten Wiederaufbaufonds aufsetzen lassen.
Vor Ort hagelt es aber Kritik an Laschet. Die Betroffenen schimpfen über „riesengroße Versager“ und beklagen fehlende Hilfe vor Ort. Auch der Oppositionspolitiker der SPD, Thomas Kutschaty, kritisiert das Krisenmanagement des Ministerpräsidenten. Kritisiert wird auch, dass bis heute noch nicht der Krisenstab des Landes aktiviert wurde. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Pegasus-Projekt: Eine Spur nach Dubai. Süddeutsche Zeitung
Wohnpolitik in Pandemie: In den USA drohen Zwangsräumungen. taz
Der Heuchler ist immer der andere: Nach Afghanistan abschieben oder nicht? So streitet die Politik. Tagesspiegel
„Historische Entscheidung“: IWF will Finanzkraft um 650 Milliarden Dollar steigern. Spiegel
Rentensystem: „Schweden macht es uns doch seit 20 Jahren vor“. WirtschaftsWoche
Warnsystem Cell Broadcast: „Das muss klappen, auf allen Kanälen“. heise online
Vergiftet: Wie der Fall Nawalny Russland verändert. Das Erste / Dokumentation