Hey Entdecker:in,
37 Prozent der Bürger:innen sind inzwischen mindestens einmal geimpft, etwas mehr als 11 Prozent sind vollständig geimpft. Die Priorisierung und damit die Bevorzugung der Gruppen 1 bis 3 für einen der begehrten Termine soll nun am 7. Juni fallen.
Priorisierung bei Impfungen endet am 7. Juni
Mehr als 85 Prozent der über 80-jährigen haben eine erste Impfung erhalten. Bei den über 60-jährigen sind es aktuell etwa 49 Prozent. Für die jüngere Gruppe von 16 bis 59 Jahren liegt die Zahl aktuell bei 24 Prozent für eine erste Impfung.
In drei Wochen, am 7. Juni, soll nun die Priorisierung von bestimmten Gruppen enden. Ab dann kann theoretisch jeder einen Impftermin vereinbaren. Jens Spahn betonte aber auch, dass ein Ende der Priorisierung nicht bedeutet, dass nun alle direkt einen Impftermin binnen weniger Tage erhalten werden. Die Impfungen werden sich vermutlich „bis weit in den Sommer hinein“ strecken.
Einige Länder preschen hierbei aber schon vor. In Baden-Württemberg gab es das Ende der Priorisierungen bei Impfungen in der Arztpraxis bereits gestern. Bei den Impfzentren bleibt alles wie bisher. Bayern möchte Selbiges noch in dieser Woche umsetzen. Die Tagesschau berichtet vom Ende der Priorisierung. Link
„Wie die Jagd auf ein bewegliches Ziel“
Aus Impfpass wird „CovPass“ und es sollen mehr Funktionen kommen. Der digitale Impfpass als Nachweis für Geimpfte und Genesene soll laut Plan Ende Juni erscheinen.
Es soll den Impfpass der WHO nicht ersetzen, sondern lediglich eine Ergänzung zu den darin vermerkten Corona-Impfungen sein und zugleich auch ein Nachweis für Genesene und Getestete darstellen.
Das Ziel Ende Juni ist ambitioniert. Noch immer ist bei vielen Datenpunkten nicht klar, ob sie gespeichert werden sollen und wie sie spezifiziert sind. Auch die sichere Ausgabe der Impfbestätigung für den digitalen Impfpass an Bürger:innen, die bereits im Impfzentrum oder in Arztpraxen geimpft wurden, ist noch nicht vollends geklärt. Die WirtschaftsWoche zeigt den aktuellen Status auf. Link
Wie die EU Steuertricks der Konzerne bekämpfen will
Den weltweit großen Riesen namens „GAFA“ (Google, Apple, Facebook, Amazon) wird immer wieder vorgeworfen, mit Tricks die Steuerlast in der EU zu drücken. Die Kommission möchte dazu heute eine neue Strategie vorlegen.
Konkret soll es um ein einfacheres und faireres System zu Unternehmenssteuern gehen. Das Strategiepapier „Unternehmensbesteuerung für das 21. Jahrhundert“ liegt der Süddeutschen Zeitung bereits vor. Bis Ende des Jahres soll der Missbrauch durch Briefkastenfirmen für Steuertricks laut Papier erschwert werden. Konzerne sollen in einem darauffolgenden Rechtsakt auch gezwungen werden, die Höhe der tatsächlichen Steuerlast auf ihre Gewinne zu veröffentlichen.
Ein ähnliches Papier schlug die Kommission bereits 2011 vor – es scheiterte aber am Widerstand einiger Mitgliedsstaaten. Die Süddeutsche Zeitung berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Nahost: Israel antwortet mit Artilleriefeuer auf Raketenbeschuss aus Libanon. Zeit
Unterstützung in der Pandemie: So weit hinken die Bundesländer bei der Auszahlung der Coronahilfen hinterher. Spiegel
Baerbock diskutiert mit Scholz: Neues wagen oder auf Sicht fahren. FAZ
Antisemitismus: „Ohrenbetäubendes Schweigen“ bei Antisemitismus. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Haftbefehl: Wer warnte Attila Hildmann? Tagesschau
Ex-Neonazi: Wie wir Deutschland stürzen wollten. STRG_F / Reportage
ProSieben Spezial: Der Kanzlerkandidat im Interview: Amin Laschet. ProSieben / Video