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heute wird die Ständige Impfkommission zu einer Erweiterung der bisherigen Empfehlung zu Booster-Impfungen beraten. Dass die Empfehlung für alle ab 18 Jahren kommt, ist sehr wahrscheinlich.
Stiko wird Booster-Impfungen für alle ab 18 Jahren empfehlen
Auf Grund der hohen Inzidenz – das RKI meldete am Mittwoch einen Wert von 319,5 – werden Rufe nach den Auffrischimpfungen lauter. Die Ständige Impfkommission (Stiko) will dazu heute diskutieren und dann ihre Empfehlung entsprechend anpassen.
Am Dienstagabend kündigte der Vorsitzende der Stiko, Thomas Mertens, in der ZDF-Talkshow Markus Lanz bereits an, dass die Stiko am Mittwoch über die Empfehlung zu Booster-Impfungen beraten werde. Als Lanz nachfragte, ab welchem Alter, antwortete Mertens mit 18.
Außerdem sprach sich der aktuell noch geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn am Dienstag dafür aus, auch Menschen die Auffrischimpfung zu geben, deren Abstand zwischen den Impfungen noch nicht die sechs Monate erreicht habe – man solle die sechs Monate gemäß der Zulassung als zeitliche Richtschnur sehen. So heißt es in einem Brief von Spahn an den Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Der Spiegel berichtet. Link
Ampel-Pläne werden konkreter
Die Ampel-Pläne für ein neues Infektionsschutzgesetz werden konkreter, bis Donnerstag soll das neue Gesetz dazu stehen. Entgegen der Koalitionsverhandlungen werden hierbei bereits erste Details bekannt.
So sollen Arbeitgeber in die Pflicht genommen werden, die 3G Regel an Arbeitsplätzen, an denen „physischer Kontakt“ zu anderen nicht ausgeschlossen werden kann, täglich zu prüfen und regelmäßig zu dokumentieren. Auch die Homeoffice-Pflicht wird konkreter, sie entspricht in etwa den Regelungen, die bereits bis Juni dieses Jahres galten.
Außerdem soll für den öffentlichen Personennahverkehr die 3G Regel gelten. Kontrollieren sollen das die Beförderer per Stichprobe. Der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert befürchtet dabei, dass es zu noch mehr Übergriffen auf das Bahn-Personal kommen könnte. Neu hinzukommen sollen auch empfindliche Strafen für das Fälschen von Corona-Tests, Genesenen- oder Impfnachweisen. Die Tagesschau berichtet. Link
Spähmails an deutsche Politiker kamen wohl aus Belarus
Bundestagsabgeordnete erhielten in diesem Frühjahr zahlreiche Nachrichten an ihre privaten E-Mail-Adressen. Die Spähmails sahen so aus, als wären sie vom E-Mail-Provider selbst: Man solle die Identität nachweisen und dafür auf einer Website die Zugangsdaten eingeben. Hinter der Attacke hatte man bisher Russland vermutet.
Die Gruppe hinter den Spähmails ist unter dem Namen Ghostwriter bekannt. Das US-amerikanische Sicherheitsunternehmen Mandiant geht nun in einem aktuellen Bericht davon aus, dass Ghostwriter in Verbindung mit der belarussischen Regierung stehe.
Dazu legt Mandiant sowohl technische als auch nicht technische Beweise vor. Nach eigenen Angaben beobachtet Mandiant die Gruppe Ghostwriter bereits seit 2017 und habe in der Zeit keine Überschneidung mit bekannten russischen Hackergruppen beobachten können. Der Generalbundesanwalt ermittelt bereits. Die Zeit berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Pille Paxlovid: Pfizer beantragt in USA Notfallzulassung für neues Corona-Medikament. FAZ
Philippinen: Der Sohn des Diktators soll das Werk vollenden. Süddeutsche Zeitung
3G, 2G, 2G plus: Diese Corona-Regeln gelten in den einzelnen Bundesländern. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Vielfalt im Journalismus: Immer die gleichen Nachrichten. taz
Burger aus der Petrischale: Keine Massentierhaltung, dafür Fleischzucht aus Tierzellen. WirtschaftsWoche
Beraten und verkauft: Die Methoden des Finanzbetriebs DVAG. ZDF frontal / Dokumentation
Leben, Tod: Impfpflicht ist OK. maiLab / Video