Hey Entdecker:in,
einige Kommunen fühlen sich mit der Unterbringung von Geflüchteten überfordert. Schnelle Hilfe sollte eigentlich schon beim letzten Gipfel im Oktober kommen. Heute gibt es erneut einen Flüchtlingsgipfel.
Notruf aus den Rathäusern
Im vergangenen Jahr haben 218.000 Geflüchtete in Deutschland Asyl beantragt – so viele wie seit 2016 nicht mehr. Außerdem wurden seit Kriegsbeginn in der Ukraine mehr als eine Million Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen.
Laut Informationen des Mediendienstes Integration sind die Unterkünfte in so gut wie allen Bundesländern stark ausgelastet. Im vergangenen Oktober sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser Bundesimmobilien für die Unterbringungen zu.
In Nordrhein-Westfalen wurden 39 Gebäude vom Bund genannt. Das Problem: Laut NRW-Flüchtlings- und Integrationsministerin Josefine Paul seien 36 davon für eine schnelle Unterbringung gar nicht nutzbar. Zudem fordern die Länder nun vehementer eine zügige Zahlung von zugesagten Mitteln des Bundes und allgemein einen höheren finanziellen Beitrag. Alle wichtigen Informationen zum heutigen Flüchtlingsgipfel gibt es bei der Süddeutschen Zeitung. Link
450 Mal Korruptionsgefahr
Das Bundesamt für Beschaffung vergibt Aufträge in Milliardenhöhe an die Rüstungsindustrie. Damit dabei alles ordentlich abläuft, gibt es eigene Regeln zur Korruptionsbekämpfung.
In 450 Fällen soll sich die Behörde aber nicht an die eigenen Regeln gehalten haben. Das geht aus einem vertraulichen Papier hervor, das der WDR einsehen konnte.
Von insgesamt 7.000 Dienstposten im Bundesamt, das zum Verteidigungsministerium gehört, wurden rund 2.500 Stellen als „besonders korruptionsgefährdet“ eingestuft. Die gesamte Recherche gibt es bei der Tagesschau. Link / Exklusiv
FC Barcelona soll Schiedsrichter beeinflusst haben
Mehrere spanische Medien berichten darüber: Zwischen 2016 und 2018 soll der spanische Fußballclub insgesamt 1,4 Millionen Euro für Beraterdienste an ein Unternehmen überwiesen haben. Das Unternehmen gehört dem damaligen Vizepräsidenten des Schiedsrichterausschusses CTA, José María Enríquez Negreira.
Die Staatsanwaltschaft hat schon seit einigen Monaten die Ermittlungen dazu eingeleitet. Beide Seiten geben die Zahlungen zwar zu, bestreiten aber dass es sich um Korruption handelt.
Enríquez Negreira betont in einem Interview, dass er den FC Barcelona bei Schiedsrichterernennungen nicht bevorzugt habe. Er soll lediglich mündlich beraten habe, wie sich die Spieler ja nach Schiedsrichter verhalten sollen. Die Zeit berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Ukraine-Liveblog: Christoph Heusgen fordert eine „Deputinisierung“ Russlands. FAZ / Liveblog
Antrag ab 15. März möglich: Energiezuschuss – Studierende warten weiterhin. ZDFheute
Ist die Gas-Lobby zu mächtig? Im Schnitt ein Treffen pro Tag. taz
Starlink: So gefährlich ist Musks Drohung für das ukrainische Militär. Welt
Bundespolizeiakademie: Verfassungsschutz überprüft Professor. Tagesschau / Exklusiv
Der Super Bowl und Joe Biden: Gekränktes Ego – Warum viele Twitter-Nutzer nur noch Tweets von Elon Musk sahen. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Digitale Söldner Uncovered: Das Geschäft mit den Wahlen. ZDF frontal / Dokumentation