Hey Entdecker:in,
noch vor der morgen anstehenden Kabinettsklausur gibt es scheinbar eine Einigung: Die Ampel-Koalition soll sich bei der Kindergrundsicherung geeinigt haben.
Kindergrundsicherung: Ampel offenbar einig
Ein längerer Streit in der Koalition geht wohl nun zu Ende. Für das Konzept der Kindergrundsicherung hatte Bundesfamilienministerin Lisa Paus ursprünglich zwölf Milliarden Euro gefordert, Bundesfinanzminister Christian Lindner konterte bislang mit zwei Milliarden Euro pro Jahr.
Laut den Nachrichtenagenturen dpa und AFP gab es in der Nacht von gestern auf heute nun eine Einigung. Gestern Abend waren Paus, Lindner und Bundeskanzler Olaf Scholz zusammengekommen.
Details zu der Einigung gibt es noch nicht. Laut Medienberichten kalkulierte Paus zuletzt mit 3,5 Milliarden Euro pro Jahr zum Start 2025. Die Regierung will die Eckpunkte zur Einigung vermutlich heute Vormittag präsentieren. ZDFheute berichtet. Link
Aiwanger unter Druck: Bayerns Vize hatte „ein oder wenige Exemplare“ in Schultasche
Eine Recherche der Süddeutschen Zeitung sorgt kurz vor der Bayern-Wahl für Furore. Es geht um Hubert Aiwanger, Chef der Freien Wähler in Bayern und Bayerns Vize-Regierungschef. Laut Recherchen soll er als Minderjähriger in den 1980er Jahren ein antisemitisches Flugblatt geschrieben haben.
Aiwanger dementierte, kurz darauf meldete sich sein Bruder zu Wort – er solle das Flugblatt verfasst haben. Aiwanger räumte aber ein, es seien „ein oder wenige Exemplare“ in seiner Schultasche gefunden worden. Aus Sicht der Grünen und der SPD gebe es noch viele offene Fragen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Aiwanger haben sich bei ihren öffentlichen Auftritten am Wochenende nicht zu der Angelegenheit geäußert. Der Zentralrat der Juden bekräftigt, dass die Texte „auch heute nicht minder verwerflich“ seien. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland gibt einen Überblick. Link
Geheimprojekt: Silicon-Valley-Elite plant neue Mega-City in Kalifornien
Seit über fünf Jahren kauft ein mysteriöses Unternehmen Tausende Hektar Land in der dünn besiedelten nördlichen Bay Area in den USA auf. Es wurden überdurchschnittlich hohe Preise bezahlt. Beobachter:innen fürchteten chinesische Investoren dahinter oder einen neuen Freizeitpark von Disney.
Recherchen der New York Times zeigen nun aber auf, dass hinter der US-Firma Flannery Associates Vertreter:innen der Silicon-Valley-Elite stecken. Sie wollen eine nachhaltige Mega-City mit Solarparks und Windkrafträdern in einem urbanen Lifestyle aufbauen.
Laut der Recherche gehören unter anderem Laurene Powell Jobs, die Witwe des Apple-Mitgründers Steve Jobs, sowie Andreessen Horowitz, ein bekannter Wagniskapitalgeber, zu den Investoren. Die neue Stadt solle so gut zu Fuß begehbar sein wie Paris oder das West Village in New York. heise online berichtet. Die gesamte Recherche der New York Times ist ebenfalls verlinkt (Englisch). Link / heise online Link / New York Times
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
„Wir müssen ehrlich sein, wir müssen Steuern zahlen“: Selenskyj will Korruption für Kriegsdauer mit Verrat gleichsetzen. Tagesspiegel / Liveblog
Islamisches Frauengewand: Frankreichs Bildungsminister will Abajas an Schulen verbieten. FAZ
Nahostkonflikt: Libyen suspendiert Chefdiplomatin nach Treffen mit Kollegen aus Israel. Zeit
Nach Kuss-Eklat bei der WM: Spanischer Fußballverband trifft sich zur Krisensitzung. Tagesspiegel
Historie einer Balearischen Insel: Wie Mallorca zur Partymetropole Ballermann geworden ist. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Skandal um vermeintliches Fake-Zitat: Gefeuerter RTL-Moderator Gajda äußert sich erstmals nach Rauswurf. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Künstliche Intelligenz in der Bildung: Wenn Schüler Lehrer belehren. brand eins