Hey Entdecker:in,
die britische Queen Elizabeth II. ist tot. Nun folgt die „Operation London Bridge“, ein minutiös geplantes Protokoll für die nächsten Tage.
Was passiert nach dem Tod der Königin?
Die Queen ist 96 Jahre alt geworden und gestern verstorben. Ihr Sohn Charles ist nun König. Der Tag, an dem die Königin stirbt, wird als D-Day bezeichnet. Dazu wird zunächst die britische Premierministerin informiert, das Außenministerium übermittelt die Nachricht weiter.
Spätestens zehn Minuten nach Bekanntgabe des Todes werden die Flaggen im Londoner Regierungsviertel auf halbmast gesenkt. Die offizielle Mitteilung wird auch noch an das Tor des Buckingham Palast gehängt. Am Tag nach dem Tod, dem heutigen D-Day +1, wird um 10 Uhr ein Rat zusammenkommen, um den König zum neuen Monarchen zu proklamieren.
Am D-Day +3 wird sich der neue König auf eine Trauerreise durch das Vereinigte Königreich begeben, beginnend mit Schottland. Am D-Day +6 wird die verstorbene Königin für drei Tage aufgebahrt und für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Am D-Day +10 findet dann der Staatstrauertag statt. Einen Einblick in die minutiöse Planung nach dem D-Day gibt es bei der Tagesschau. Link
Historische EZB-Zinserhöhung: Die wichtigsten Fragen und Antworten
Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte erhöht – das ist die größte Zinserhöhung ihrer Geschichte. Weitere Zinserhöhungen hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde ebenfalls angekündigt. Hauptursache für den starken Anstieg: die Inflation in der Euro-Zone. Sie wurde zuletzt mit 9,1 Prozent für den August berechnet.
Für das kommende Jahr gehen die EZB-Volkswirte von einer durchschnittlichen Inflation von 5,5 Prozent aus. Möchten sich Banken nun Geld bei der EZB leihen, beträgt der Zinssatz 1,25 Prozent. Diese Zinserhöhung werden die Banken an ihre Kreditnehmerinnen und -nehmer weiterreichen.
Außerdem wurde die Einlagefazilität von null auf 0,75 Prozent erhöht. Das ist der Zinssatz, zu dem Banken Geld bei der EZB parken können. Dadurch könnte sich das Angebot der Banken für Zinsen beim Tagesgeld oder anderen kurzfristigen Anlagen gegenüber den Kundinnen und Kunden ändern. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland beantwortet die wichtigsten Fragen zur Zinserhöhung in einem FAQ. Link
Bundestag bringt Corona-Regeln auf den Weg – das soll ab Oktober gelten
Gestern hat der Bundestag eine Neufassung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen und damit die Corona-Regeln für den Herbst und Winter. Für den Herbst sollen wieder mehr Schutzauflagen möglich sein. So soll es von Anfang Oktober bis zum 7. April 2023 neue Regeln zum Maskentragen und Tests geben.
Ab Oktober gilt im Fernverkehr der Deutschen Bahn die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske, bisher reichte auch eine OP-Maske aus. Beim Besuch von Kliniken und Pflegeeinrichtungen gilt ebenfalls die FFP2-Maskenpflicht, ein tagesaktueller negativer Schnelltest ist auch nötig. In Arztpraxen gilt die Maskenpflicht nur für Patientinnen und Patienten.
Die Regelungen zu Kinderkranktagen für Eltern soll verlängert werden. Die Bundesländer können je nach Gefahrenlage in unterschiedlichen Stufen bei den Corona-Maßnahmen auch nachlegen und beispielsweise eine Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen verordnen. Den gesamten Überblick zu allen neuen Maßnahmen gibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Krieg in der Ukraine: Kiew meldet Rückeroberung von 1000 Quadratkilometern – und fordert 300 Milliarden Euro von Russland. Spiegel / Liveblog
Ungleichheit: Breite Mehrheit für Vermögensteuer. Süddeutsche Zeitung
Ampel streitet über Massenspeicherung: Auch Faeser will Vorratsdaten. taz
Rente und Gehalt gleichzeitig kassieren: Tausende Euro mehr – Neues Gesetz eröffnet älteren Angestellten eine lukrative Chance. WirtschaftsWoche
„Synodaler Weg“ vor dem Aus? Bischöfe lehnen Papier zu Sexualmoral ab. FAZ
Arbeitskräftemangel: Deutschlands Greencard-Pläne. Deutsche Welle
Diktator Kim Jong Un: Nordkorea erklärt sich „unwiderruflich“ zur Atommacht. Spiegel