Hey Entdecker:in,
der Einlagenzinssatz wird auf 3,75 Prozent erhöht – das beschloss gestern die Europäische Zentralbank (EZB). Privatkunden gehen dennoch oft leer aus, die Banken geben die Zinsen nicht weiter.
Zinsen: Warum Privatkunden oft leer ausgehen
Der Leitzins, womit sich Banken bei der EZB frisches Geld besorgen können, steigt auf 4,25 Prozent. Der für Sparer:innen wichtige Einlagensatz, zu dem Banken überschüssiges Geld bei der EZB parken können, erhöhte sich auf 3,75 Prozent.
Oftmals werden die Zinsen aber nicht an die Sparer:innen weitergegeben. Die BegrĂĽndung der Banken: Ăśber viele Jahre habe man die Kund:innen vor Negativzinsen beschĂĽtzt, nun brauche der Bankensektor eine Anpassungsphase, sodass das System im Gleichgewicht sei.
Allerdings sind es meist Regionalbanken, die keine oder nur wenig Zinsen weitergeben. Sie haben einen treuen Kundenstamm, sind schlicht nicht auf den Zinskampf angewiesen und streichen die Zinsen selbst ein. Wenn Sparer:innen von den Zinsen profitieren wollen, müssen sie selbst aktiv werden. Ein ausführliches FAQ zum Thema gibt es bei ZDFheute, inklusive weiteren Möglichkeiten zum Sparen. Link / FAQ
Putins größter Auftritt des Jahres: Darum geht es beim Russland-Afrika-Gipfel
Russlands Präsident Wladimir Putin hat mehr als ein Dutzend Staatsoberhäupter aus Afrika zu einem Gipfeltreffen in Russland eingeladen. Der Gipfel soll die wirtschaftliche und humanitäre Zusammenarbeit zwischen Russland und afrikanischen Ländern stärken.
Das World Food Program der Vereinten Nationen hat die Bedeutung des Getreideabkommens für den Kampf gegen Hunger in Afrika betont. Putin hatte wiederholt erklärt, dass er afrikanischen Ländern kostenlos oder zumindest sehr günstig Getreide anbieten werde, wenn das Abkommen mit der Ukraine nicht fortgesetzt wird – was nun der Fall ist.
Afrika befindet sich in den letzten Jahren in immer mehr Charmeoffensiven von Großmächten. Die afrikanischen Staaten bilden in der UN-Vollversammlung den größten Abstimmungsblock. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Link
Brennen E-Autos häufiger als Verbrenner?
Der Brand auf einem Autofrachter in der Nordsee löst Diskussionen zu E-Autos aus. Es gebe Mutmaßungen, wonach eines der 25 Elektrofahrzeuge für den Brand verantwortlich sein könnte.
Maximilian Fichtner, Direktor des Helmholtz-Instituts für Elektrochemische Energiespeicherung, erklärt, dass die häufigsten E-Autobrände passieren, wenn das Auto noch jung sei. Zu dem Zeitpunkt können sich Produktionsfehler bemerkbar machen. Bei Benzin- oder Dieselautos sei es andersherum – hier können etwa porös gewordene Schläuche für einen Brand sorgen.
Eine Studie der Schweizerischen Eidgenössischen Material- und Prüfanstalt hat allerdings gezeigt, dass E-Autos im Vergleich zu Verbrennern nicht heftiger brennen. Laut Daten der US-Verkehrswacht brennen E-Autos auch wesentlich seltener als Verbrenner. ZDFheute berichtet. Link
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