Hey Entdecker:in,
die Credit Suisse ist die erste global systemrelevante Bank, die seit der Finanzkrise 2008 auf eine maßgeschneiderte Rettungsleine zurückgreifen muss.
Credit Suisse greift nach der Rettungsleine
Die Aktie der Schweizer Großbank ist gestern um bis zu 30 Prozent gefallen. Am Abend verkündete die Schweizerische Nationalbank und die Finanzmarktaufsichtsbehörde Finma, dass sie die Credit Suisse im Bedarfsfall unterstützen werde. Die Bank lehnte zunächst ab.
Doch in der Nacht verkündete die Credit Suisse, dass sie sich bis zu 50 Milliarden Franken bei der Nationalbank leihen wolle. Damit soll ihre Liquidität gestärkt werden. Laut der Bank sei die Kreditaufnahme vollständig durch erstklassige Vermögenswerte besichert.
Der Fall mehrerer regionaler US-Banken hat einige Banken-Aktien unter Druck gesetzt. Bei der Credit Suisse komme noch hinzu, dass der saudische Großaktionär Saudi National Bank erklärt habe, der Schweizer Bank kein weiteres Geld mehr zur Verfügung zu stellen. Die Tagesschau berichtet. Link
Verkehrssektor verfehlt Ziele deutlich: Treibhausgasemissionen in Deutschland sinken zu langsam
Der Ausstoß der klimaschädlichen Treibhausgase ging in Deutschland im vergangenen Jahr um 1,9 Prozent zurück. Laut dem Präsidenten des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, wären aber jährlich sechs Prozent nötig, damit die Klimaziele erreicht werden.
Messner betont, dass es ein „Geschwindigkeitsproblem“ in allen Sektoren gebe, was ihn nervös mache. Beim Bereich der erneuerbaren Energien müsse sich der Ausbau der Kapazitäten verdreifachen. Und die Sektoren Gebäude und Verkehr liegen weiterhin über den festgelegten Mengen an Jahresemissionen.
Der Verkehrsbereich ist zudem der einzige Sektor, der einen Emissionsanstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete und gleichzeitig die eigenen Ziele verfehlte. Der Tagesspiegel berichtet. Link
Weniger Organspender trotz Investitionen
In Deutschland sind die Überlebenschancen für Personen, die ein Spenderorgan benötigen, niedriger als in Österreich, Spanien oder den USA. Und die Zahl der Organspender:innen sinkt weiter. Im Jahr 2022 kamen auf 8.500 Schwerkranke auf der Warteliste nur 2.662 postmortale Organspenden.
Seit 2019 wurde aber auch viel Geld investiert. Auf Nachfrage durch MDR Investigativ teilte das Bundesgesundheitsministerium mit, dass die Fallpauschalen für Entnahmekliniken erhöht wurden – von 5.310 Euro auf nun 19.752 Euro je Entnahme. Damit steige aber nicht die Zahl der Organspenden an sich.
In fast allen Nachbarländern Deutschlands gibt es höhere Zahlen. Einer der Gründe: In vielen Ländern gilt die Widerspruchslösung. Dabei ist jede Person potenziell Organspender:in, außer man widerspricht aktiv. Zudem gelten in Deutschland die weltweit strengsten Regeln zur Organentnahme. Die Tagesschau berichtet. Link / Exklusiv
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Liveblog zum Krieg in der Ukraine: Selenskij sieht russische Angriffskraft kurz vor Erschöpfung. Süddeutsche Zeitung / Liveblog
Vor EZB-Leitzinsentscheidung: Banken im Stress. Tagesschau
Amnesty-Bericht: Kinder bei Protesten im Iran grausam gefoltert. Welt
Gesetzentwurf: Weniger Haft für nicht gezahlte Geldstrafen. Tagesschau / FAQ
Mitteilung der Uno-Atombehörde: In Libyen werden 2,5 Tonnen Uran vermisst. Spiegel
Nach Drohnenvorfall über dem Schwarzen Meer: Von Doggerbank bis zum Fast-Atomkrieg 1986 – Welche Zufallsereignisse beinahe zum Krieg führten. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Ab wann macht Geld glücklich? Mit diesem Gehalt sind die meisten Deutschen zufrieden. Business Insider