Hey Entdecker:in,
täglich treffen sich auf der Spiele-Plattform Roblox fast 60 Millionen Spieler:innen. Laut Recherchen von Vollbild sollen Rechtsextreme die Plattform nutzen, um aktiv Kinder und Jugendliche zu radikalisieren.
Rechtsextreme unterwandern Kinderspiele
In Europa treffen sich täglich mehr als 16 Millionen Spieler:innen auf Roblox. Dabei können Nutzer:innen nicht nur Games von anderen Spielen, sondern auch eigene Spielewelten entwerfen. Zudem können sie mit anderen chatten und ihren Charakter individuell gestalten. Soweit recht üblich für ein Online-Spiel.
Laut Recherchen vom SWR-Investigativformat Vollbild sollen Rechtsextreme darauf auch gezielt Minderjährige ansprechen. Sie locken sie in Gruppen und Chats mit Hakenkreuzen, Anleitungen zum Bombenbau oder rassistischen Memes.
Außerdem fand Vollbild auf der Plattform auch Spielewelten, in denen Orte von Terroranschlägen nachgebaut sind. Die Nutzer:innen können darin die Terroranschläge aus Sicht des Attentäters nachspielen, beispielsweise auf die Synagoge in Halle. Die Recherche zum Lesen gibt es bei der Tagesschau. Die Reportage von Vollbild ist ebenfalls verlinkt. Link / Tagesschau Link / Vollbild
Neue Pläne von Lauterbach: 25 Gramm Cannabis und drei Pflanzen sollen künftig legal sein
Laut Informationen des Redaktionsnetzwerkes Deutschland werden die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach konkreter. Den überarbeiteten Gesetzesplänen nach soll der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis sowie der Anbau von drei Pflanzen zum Eigenkonsum künftig legal sein.
Zudem soll es sogenannte Cannabis Social Clubs geben. Ähnliche Modelle gibt es in Spanien und auf Malta. Es soll also keinen generellen freien Verkauf von Cannabisprodukten geben. Die Abgabe soll in lizenzierten Geschäften erlaubt sein, die als Modellprojekte laufen.
Diese Projekte sollen dann auf fünf Jahre begrenzt sein. In den Regionen solle dann wissenschaftlich untersucht werden, welche Auswirkungen der legale Verkauf auf den Konsum und den Schwarzmarkt habe. Alle Details zu den Gesetzesplänen gibt es beim Redaktionsnetzwerk Deutschland. Link
Wie der Atomausstieg umgesetzt werden soll
Diesen Samstag sollen die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Die Meiler „Neckarwestheim 2“, „Isar 2“ und „Emsland“ gehen dann vom Netz. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betonte nochmals, dass er den Ausstieg als unumkehrbar ansieht.
Die FDP sieht die Energiesicherheit bedroht und möchte daher nochmals debattieren. Auch die Deutsche Industrie- und Handelskammer warnt vor Versorgungsengpässen und steigenden Energiepreisen. Katrin Göring-Eckardt von den Grünen erwartet hingegen perspektivisch sogar sinkende Preise, je mehr erneuerbare Energien man habe.
Am Samstag endet dann die sogenannte Berechtigung zum Leistungsbetrieb, die Stromproduktion wird also beendet. Danach wird die Leistung der Meiler kontinuierlich abgesenkt. Nach Abschaltung des Reaktors werden die hochradioaktiven Brennelemente entfernt und für einige Jahre in ein Abklingbecken gebracht. Alle wichtigen Informationen zum Atomausstieg gibt es bei der Tagesschau. Link / FAQ
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Ukraine-Liveblog: Moskau meldet Test einer Interkontinentalrakete. FAZ / Liveblog
Erneuerbare Energien: EU bei Windkraftausbau langsamer als Rest der Welt. Zeit
Wegen Einmischung in Trump-Ermittlungen: New Yorker Staatsanwalt verklagt Republikaner. Süddeutsche Zeitung
Gas, Öl, Atom: Ungarn hält an Kooperation mit Russland fest. FAZ
Emotionale Bindung: Überidentifikation – Warum fehlende Distanz zum Job krank machen kann. WirtschaftsWoche
Unternehmen vor der Insolvenz? Das sind die Gründe für die Tupperware-Krise. ZDF heute
Twitter, Inc. existiert nicht mehr: X Corp gehört Elon Musks X Holding. heise online