Hey Entdecker:in,
der NDR und die SĂŒddeutsche Zeitung konnten ein GesprĂ€ch mit Shelby Lynn fĂŒhren â sie brachte den Me-Too-Skandal rund um Rammstein ins Rollen.
„Ich will das nicht machen“
Mit 15 Jahren wurde Lynn zum Rammstein-Fan. FĂŒr ein Rammstein-Konzert am 22. Mai in Vilnius hat sie sich ein Ticket gekauft und erfuhr von Partys rund um die Konzerte. Sie wurde zu einer Pre-Party noch vor Konzertbeginn eingeladen.
WĂ€hrend einer Konzertpause soll sie dann in einen winzigen, komplett schwarzen Raum gebracht worden sein, Till Lindemann tauchte dann auf. Lynn berichtet, dass es eine der wenigen Szenen sei, an die sie sich noch erinnere. Abends im Hotel habe sie dann groĂe blaue Flecken an ihrem Körper entdeckt.
Lynn entschied sich, die Geschichte in sozialen Netzwerken zu teilen. Daraufhin melden sich viele junge Frauen, sie fing an weitere Informationen zu sammeln. Auf der anderen Seite erhĂ€lt sie aber auch Morddrohungen. Lynn habe eine Unterlassungsaufforderung von der Band erhalten, ihr sei das aber egal. In einer schriftlichen PresseerklĂ€rung der Band heiĂt es, „die VorwĂŒrfe sind ausnahmslos unwahr“. Die gesamte Recherche gibt es bei der Tagesschau. Link / Exklusiv
FernwĂ€rme fĂŒr mindestens 100.000 GebĂ€ude pro Jahr: Ampel will das Netz âdeutlich ausbauenâ
Die Bundesregierung will den Ausbau sowie den Umbau der WÀrmenetze beschleunigen. Beim gestrigen FernwÀrmegipfel wurde sich darauf geeinigt, dass mittelfristig mindestens 100.000 GebÀude pro Jahr neu an das WÀrmenetz angeschlossen werden sollen.
Bei der FernwÀrme wird die WÀrme nicht direkt im WohngebÀude erzeugt. Meist kommt die WÀrme durch erhitztes Wasser von umliegenden Heizkraftwerken. Das lohne sich vor allem in dicht besiedelten Gebieten. 14 Prozent der deutschen Haushalte werden aktuell mit FernwÀrme versorgt.
Der FernwĂ€rmegipfel fand mitten in der Diskussion um das GebĂ€udeenergiegesetz statt. Der Dachverband der Energiewirtschaft BDEW fordert ein „ausgereiftes und realistisches“ Gesamtkonzept „aus einem Guss“. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Link
Wirbel um Umfrage zu MĂ€nner-Rollenbildern
Eine Umfrage zu den Rollenbildern von MĂ€nnern sorgt momentan fĂŒr Aufsehen â auch in der gestrigen Newsletter-Ausgabe habe ich darĂŒber berichtet. Inzwischen gibt es aber immer deutlichere Kritik an der Statistik und der Methodik.
Experten wie beispielsweise Ulrich Kohler, Professor fĂŒr empirische Sozialforschung an der UniversitĂ€t Potsdam, haben Zweifel an den Ergebnissen und kritisieren eine intransparente Methodik. So wird auch infrage gestellt, wie reprĂ€sentativ die Umfrage ist.
Die Statistik kam durch eine Online-Umfrage von 947 MĂ€nnern und 949 Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren zustande. Darin sieht Kohler bereits das erste Problem: Online-Umfragen seien fĂŒr solche Statistiken weniger geeignet, die Befragten mĂŒssten eher per Zufallsverfahren ausgewĂ€hlt werden. Zudem deckt sich die Umfrage nicht mit den Ergebnissen anderer Studien. ZDF heute berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
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Schlacht um jeden Meter: Wie sich die Ukraine an die russische Hauptverteidigungslinie herankÀmpft. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Gesundheitsminister Karl Lauterbach: KrankenkassenbeitrĂ€ge werden „leicht steigen mĂŒssen“. Spiegel
Weimarer Dreieck:Â Duda fĂŒr NATO-Beitritt der Ukraine. Tagesschau
AfD-Erfolg in ThĂŒringen:Â âDas Klima in Sonneberg ist wie vergiftetâ. Tagesspiegel
Geld gegen Migranten? Tunesien gibt der EU einen Korb. FAZ
Fifa nimmt EnthĂŒllung âzur Kenntnisâ: FragwĂŒrdiger Geschlechtstest â Schwedische FuĂballspielerinnen mussten offenbar bei WM 2011 ihre Genitalien entblöĂen. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Silvio Berlusconi: Unternehmer, BetrĂŒger, politisches StehaufmĂ€nnchen. Zeit / Bildstrecke