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in den Bereichen GebÀude und Verkehr hat die Bundesregierung ihre Klimaziele nicht erreicht. Kritikerinnen und Kritiker sprechen von Lippenbekenntnissen.
Klimaziele gerissen: Bundesregierung will mit Sofortprogrammen nachbessern
Das Klimaschutzgesetz schreibt vor, dass Sektoren jĂ€hrlich ihre Treibhausgasemissionen reduzieren mĂŒssen, mit dem Ziel der KlimaneutralitĂ€t in Deutschland bis 2045. Schafft das ein Sektor nicht, muss im nĂ€chsten Jahr nachgebessert werden.
Der GebÀudesektor schaffte seine Klimaziele nun nicht. Daher hat Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) ein neues Programm vorgestellt. Beispielsweise soll jede neu eingebaute Heizung ab 2024 zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Auch das Verkehrsministerium hat seine Ziele nicht erreicht. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) stellte nun sechs MaĂnahmen vor â mehr oder weniger konkret: Die Ladeinfrastruktur fĂŒr E-Autos soll ausgebaut werden, Programme fĂŒr den Fahrradverkehr sollen gestĂ€rkt werden und es soll einen besseren ĂPNV geben. FĂŒr die GrĂŒne Jugend und den Naturschutzbund Nabu ist das alles nicht genug. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Link
Apps können heimlich filmen
In einer gemeinsamen Recherche mit technischen Versuchen konnten die Daten-Teams BR Data und BR AI, das Automation Lab und Puls Reportage belegen, dass Notebook-Programme Kamera und Mikrofon jederzeit aktivieren können und so Videos und GesprÀche aufzeichnen.
Die IT-LĂŒcke dazu ist in Sicherheitskreisen seit Jahren bekannt, Microsoft und Apple haben ihre Betriebssysteme aber dennoch kaum nachgebessert. Das zeigen die Recherchen. DafĂŒr hat der BR eine App programmiert, die bekannten Kommunikations-Apps nachempfunden ist. Damit wollte man sehen, wann die Betriebssysteme warnen oder schĂŒtzen.
Miriam Föller-Nord, Professorin fĂŒr Cybersecurity der Hochschule Mannheim, gibt im Artikel Möglichkeiten an, um sich zu schĂŒtzen. Beispielsweise können die Apps die Funktionen nicht mehr nutzen, wenn sie „richtig“ geschlossen sind â bei MacOS ĂŒber die „AktivitĂ€tsanzeige“, bei Windows ĂŒber den „Taskmanager“. Zudem sollte man den Apps immer so wenig Zugriffe wie möglich geben. Die Tagesschau berichtet. Link
Bundesnetzagentur: Monatliche Zahlungen werden sich verdreifachen
Die Abschlagszahlungen fĂŒr Gas haben sich bereits jetzt schon verdoppelt â „und dabei sind die Folgen des Ukraine-Krieges noch gar nicht berĂŒcksichtigt“, sagte der PrĂ€sident der Bundesnetzagentur, Klaus MĂŒller. FĂŒr 2023 mĂŒsse man sich auf noch höhere AbschlĂ€ge einstellen.
An den Börsen hĂ€tten sich die Preise zum Teil versiebenfacht. Daher sei es laut MĂŒller „absolut realistisch“, wenn Personen, die derzeit 1.500 Euro im Jahr fĂŒr Gas bezahlen, kĂŒnftig mit 4.500 Euro rechnen mĂŒssen. Die Gefahr, dass Privathaushalte im Falle einer Mangellage nachrangig behandelt werden, sieht MĂŒller nicht, da es entsprechende deutsche und europĂ€ische Gesetze gebe.
Ein Gaslieferstopp wĂŒrde die deutsche Wirtschaft schwer treffen. Laut ArbeitgeberprĂ€sident Rainer Dulger werde das ebenso alle betreffen und bleibe nicht auf die Industrie beschrĂ€nkt. Die SĂŒddeutsche Zeitung berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
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Videoansprache des ukrainischen PrĂ€sidenten: Selenskyj verspricht der Welt Getreide â und den Russen ein Tribunal. Tagesspiegel
Kampf ums Gas: Europa rÀumt den LNG-Markt leer. FAZ
Ein Jahr nach dem Ahrtal-Hochwasser:Â Leben nach der Flut. taz
Russischer Gaskonzern: Gazprom sagt, dass es den Weiterbetrieb der Nord-Stream-Pipeline nicht garantieren könne. Welt
Beziehungen „tiefer und stĂ€rker als je zuvor“: Biden will Integration Israels im Nahen Osten vorantreiben. Spiegel
DIW-Studie: âWir sehen derzeit eine höchst unsoziale Inflationâ. WirtschaftsWoche
Mo Farah:Â Der Sir, der Opfer von Menschenhandel wurde. Zeit