Hey Entdecker:in,
die Hilfsorganisation Care veröffentlicht jĂ€hrlich eine Liste der zehn gröĂten medial vernachlĂ€ssigten Krisen der Welt. Erstmals befinden sich alle LĂ€nder der Liste in Afrika.
Afrika – Kontinent der vergessenen Krisen
Die humanitĂ€re Krise in Angola fĂŒhrt die Negativliste an. In Angola haben fast vier Millionen Menschen nicht genug zu essen. Ăber diese Notlage gab es laut Auswertung von Care im letzten Jahr 1.847 Artikel. Im Vergleich dazu wurden laut selbiger Auswertung zur Schlammschlacht zwischen Johnny Depp und Amber Heard mehr als 217.000 Artikel veröffentlicht.
Auf den weiteren PlĂ€tzen befinden sich ebenfalls nur afrikanische LĂ€nder: Malawi, die Zentralafrikanische Republik, Sambia, Tschad, Burundi, Simbabwe, Mali, Kamerun und Niger. Die Bevölkerung der LĂ€nder leiden unter Hunger, BĂŒrgerkriegen, Armut oder hoher Kindersterblichkeit.
Dabei sei der Bedarf an humanitĂ€rer Hilfe im vergangenen Jahr auf ein Rekordhoch gestiegen, betont die GeschĂ€ftsfĂŒhrerin von Care Ăsterreich, Andrea Barschdorf-Hager. 339 Millionen Menschen weltweit fehle es an alltĂ€glichen Dingen zum Ăberleben. Laut Barschdorf-Hager dauern die Krisen inzwischen auch lĂ€nger an. Die Deutsche Welle berichtet. Die Auswertung von Care ist ebenfalls verlinkt. Link / Deutsche Welle Link / Care
Wohnungsmangel in Deutschland so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr
Laut einer Studie fehlen in Deutschland 700.000 Wohnungen. Der PrĂ€sident des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, sagte gegenĂŒber den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass 2023 ein „sehr hartes Jahr fĂŒr Mieterinnen und Mieter“ werde.
Das Defizit an Wohnungen ist so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr und entspreche mehr als der doppelten Jahresproduktion an Wohnungen.
Laut der Studie belastet vor allem auch der Zuzug von Menschen aus der Ukraine den bereits schon angespannten Wohnungsmarkt. Gleichzeitig werden Materialien und Energie fĂŒr den Bau teurer, Zinsen fĂŒr Baukredite ebenso. Die Zeit berichtet. Link
Wie die Ampel Rohstoffe sichern will
Deutschland ist bei der Versorgung mit Rohstoffen abhĂ€ngig von Importen â das zeigen nicht zuletzt die Corona-Pandemie oder die Energiekrise. Bisher decken sich deutsche Unternehmen daher vor allem im Ausland ein und konkurrieren dabei teils mit staatlichen Akteuren.
Das soll sich nun Àndern, denn das Bundeswirtschaftsministerium will eine aktivere Rolle beim Einkauf von Rohstoffen einnehmen. Viele LÀnder betreiben bereits seit einigen Jahren eine aktive Rohstoffpolitik, allen voran China.
Franziska Brantner, parlamentarische StaatssekretĂ€rin im Wirtschaftsministerium, sieht auch Gefahren am Markt. So sei zu befĂŒrchten, dass sich Unternehmen zukĂŒnftig nicht einfach am Markt eindecken könnten, da Rohstoffe bereits durch langfristige AbnahmevertrĂ€ge oder Lizenzen gar nicht mehr auf dem Markt verfĂŒgbar wĂ€ren. Die Tagesschau berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
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Ukraine-News: Selenskyj dementiert russische Berichte ĂŒber Eroberung von Soledar. Zeit / Liveblog
Debatte ĂŒber Kampfpanzer:Â Polen will liefern – und Deutschland? Tagesschau
US-PrÀsident Joe Biden: Berater entdecken weitere Geheimdokumente. FAZ
Ein Ort, der zum Symbol geworden ist: RĂ€umung von LĂŒtzerath â Das letzte AufbĂ€umen hat begonnen. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Pandemiepolitik:Â Das Virus geht, Lothar Wieler auch. SĂŒddeutsche Zeitung
Neues Steuergesetz: Ebay Kleinanzeigen muss VerkĂ€ufer ans Finanzamt melden â wer jetzt den Fiskus fĂŒrchten muss (und wer nicht). Stern
Deutschland auf Platz 3: Das sind die mÀchtigsten ReisepÀsse der Welt. WirtschaftsWoche