Hey Entdecker:in,
Fachleute sehen ein neues Erdzeitalter angebrochen: das AnthropozĂ€n, das Zeitalter des Menschen. Grund dafĂŒr ist der immense Einfluss der Menschheit auf die Erde.
Der genaue Beginn des menschengemachten Erdzeitalters
Seit knapp 12.000 Jahren gibt es das Zeitalter HolozÀn, das nach dem Ende der letzten Eiszeit begonnen hat. Laut vielen Fachleuten sei aber inzwischen schon eine neue Epoche des Erdzeitalters angebrochen. Die Menschheit hat die Erde umgestaltet.
FĂŒr den genauen Zeitpunkt liegt nun auch ein konkreter Vorschlag auf dem Tisch, das Jahr 1950 soll den Beginn des AnthropozĂ€n definieren. Als Referenz soll eine Probe auf einem kleinen See in Kanada dienen.
Francine McCarthy von der Expertengruppe Anthropocene Working Group erklĂ€rt, dass es nur eine Spezies gab, die einflussreicher als die Menschen waren: Cyanobakterien. Sie sorgten vor gut zwei Milliarden Jahren dafĂŒr, dass sich in der AtmosphĂ€re Sauerstoff anreicherte. Im Gegensatz zu den Bakterien wissen wir Menschen allerdings, was wir mit unserem Handeln fĂŒr Konsequenzen ausrufen. Die Welt berichtet in einem ausfĂŒhrlichen Artikel, inklusive Grafik zu den bisherigen Erdzeitaltern. Link
KPMG-Whistleblower packt aus zu RĂŒstungsdeals
Im Juni 2022 hat ZDF frontal eine Recherche veröffentlicht. Sie berichteten ĂŒber russische Kontakte beim belgischen Unternehmen New LachaussĂ©e, einem weltweit fĂŒhrenden Hersteller von Produktionsanlagen fĂŒr Munition.
Im Oktober 2020 haben sie einen millionenschweren Kostenvoranschlag fĂŒr eine neue Produktion nach Russland geschickt â obwohl es seit 2014 EU-Sanktionen darauf gebe. Die Recherche hatte Folgen: KPMG hat sich geweigert, den Jahresabschluss des Unternehmens zu testieren.
Es begannen interne Untersuchungen bei KPMG. Ein KPMG-Whistleblower stöĂt innerhalb weniger Tage auf weitere Hinweise und Russland-Kontakte â er findet vier weitere KostenvoranschlĂ€ge. Er erhebt schwere VorwĂŒrfe gegen KPMG und stieg aus. Die gesamte Recherche gibt es bei ZDFheute. Link / Exklusiv
âEs gibt jetzt ein Strohfeuer von Bestellungenâ
Der Handelskrieg zwischen den USA, Europa und China eskaliert weiter. Ab dem 1. August schrĂ€nkt China die Ausfuhr der zwei Metalle Gallium und Germanium ein. Chinesische Unternehmen mĂŒssen fĂŒr die Ausfuhr eine Lizenz beantragen und Angaben zu den auslĂ€ndischen KĂ€ufern und deren PlĂ€ne machen.
Der weltgröĂte Abnehmer von Gallium sitzt in Sachsen: Freiberger Compound Materials. Sie benötigen den Rohstoff zur Halbleiter-Herstellung, welche fĂŒr Computerchips oder Solar-Panele benötigt werden. Das Unternehmen hat seine Lager bereits aufgestockt, da es seit Monaten mit einer Handelskrise gerechnet habe.
Peter Buchholz, Chef der Deutschen Rohstoffagentur, warnt im GesprĂ€ch mit der WirtschaftsWoche, dass man bei Germanium noch unflexibler sei, die MĂ€rkte seien „hochkonzentriert“. Germanium findet sich beispielsweise in Glasfaserkabeln oder NachtsichtgerĂ€ten. Die WirtschaftsWoche berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
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Weiter kein Ukraine-Zeitplan:Â Was vom ersten Nato-Gipfeltag bleibt. ZDFheute
Mario Czaja muss gehen: Carsten Linnemann â WofĂŒr der neue CDU-GeneralsekretĂ€r steht. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Vergleich strenger Schutzgebiete:Â Deutschland bei Naturschutz fast EU-Schlusslicht. Tagesschau
Hackerangriff bei Bankwechsel: Datenleck wird auch fĂŒr ING und Commerzbank zum Problem. FAZ
Gesundheitsnotstand in Peru: Was ist das Guillain-Barré-Syndrom? Redaktionsnetzwerk Deutschland / FAQ
Reisen:Â NachtzĂŒge in Europa immer beliebter. Deutsche Welle
Privatjets, Yachten, Kaviar: Wie beeinflussen Superreiche das Klima? STRG_F / Reportage