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der Ausbruch eines Unterwasservulkans hat Tsunami-Wellen ausgelöst und mehrere Inseln Tongas überschwemmt. Viele Pazifik-Staaten sind alarmiert.
Tsunami-Alarm in zahlreichen Weltregionen nach Vulkanausbruch in Tonga
Am Freitag wurden nach der ersten Eruption nur kleine Tsunami-Wellen registriert. Die zweite Eruption am Samstag war aber Medienberichten zufolge auch im 2.000 Kilometer entfernten Neuseeland zu hören. Es kam zu zahlreichen Tsunami-Warnungen.
Am stärksten betroffen sind aber wohl die Inseln Tongas. Es gibt Videos vom neuseeländischen Hochkommissariat, das die überschwemmte Innenstadt von Nuku’alofa zeigt, darunter auch der Königspalast und die größte Bank Tongas.
Ein nötiger Aufklärungsflug von Neuseeland aus könne wegen der Aschewolke erst heute stattfinden. In den Stunden nach dem Ausbruch fielen sowohl Telefon- und Internetverbindungen als auch der Strom auf den Inseln aus. Der Tagesspiegel berichtet. Link
Impfpflicht in Österreich ab Februar
Österreich möchte als erstes EU-Land ab Anfang Februar eine Impfpflicht einführen. Betroffen sind alle Personen mit Wohnsitz in Österreich. Ausgenommen sind Schwangere und Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können sowie Genesene für einen Zeitraum von sechs Monaten. Impfverweigerern droht eine Strafe von 600 bis 3.600 Euro.
Am kommenden Donnerstag soll die Impfpflicht vom Parlament beschlossen werden. Das gilt allerdings nur noch als reine Formsache, da die Regierungskoalition die notwendige einfache Mehrheit besitzt. Zudem gibt es auch Zustimmung vom Großteil der Opposition.
Frankreich möchte mit neuen Zugangsbeschränkungen für Ungeimpfte weitere Anreize für eine Impfung setzen. So dürfen Ungeimpfte ab 16 Jahren nicht mehr in die Gastronomie oder zu Kultureinrichtungen und können den Fernverkehr auch nicht mehr nutzen. Die Deutsche Welle berichtet. Link
„Das Virus muss irgendwann laufen“: Was Virologe Christian Drosten damit meint
Der Virologe Christian Drosten trat am letzten Freitag in der Bundespressekonferenz auf. Dabei sagte er: „Das Virus muss irgendwann laufen“, dies sei eine „generelle Weisheit in der Infektionsepidemiologie“. Das sei ab einem gewissen Zeitpunkt dann der einzige Weg, um in eine endemische Phase zu kommen – also einer Phase, in welcher es zwar noch Infektionen in bestimmten Regionen geben wird, aber das Gesundheitssystem nicht mehr stark belastet wird.
Voraussichtlich wird die Omikron-Variante dabei Deutschland immun machen. Doch eine Durchseuchung hätte hohe Infektionszahlen zur Folge. Diese rasche Ausbreitung ist für Geimpfte weniger problematisch. Ungeimpfte würden durch die Infektion zwar auch einen Schutz aufbauen, allerdings mitunter mit mehr schweren Verläufen und Toten.
Daher sieht Drosten die hohe Zahl an Ungeimpften „als größtes Hindernis“ auf dem Weg zur Endemie an. Dennoch denkt Drosten, dass schon in diesem Jahr eine endemische Phase erreicht werden könnte. Wenn es eine ausreichende Bevölkerungsimmunität gebe, könnte Omikron daher auch eine „Chance“ sein. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Link
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