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Slowenien kämpft mit der „größten Naturkatastrophe seit Jahrzehnten“, Österreich droht das Abrutschen von Hängen. Kroatien, Tschechien und die Slowakei kämpfen ebenfalls mit dem Regen.
Slowenien kämpft gegen „größte Naturkatastrophe der Geschichte“ – ein Toter in Österreich
In Slowenien kam es in den letzten drei Tagen zu verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen. Gestern hat Slowenien bei der EU und der NATO um technische Hilfsgüter gebeten. Beschädigt wurden Straßen, Eisenbahnen, Brücken, Kanalisationssysteme und Gebäude.
Mehrere Orte waren durch die Fluten abgeschnitten. Am Samstagabend ist dann ein Staudamm im Osten des Landes gebrochen – zehn Ortschaften seien gefährdet, die Evakuierungen laufen. Im Süden Österreichs drohen einige Hänge abzurutschen.
Nach dem Dammbruch rüstete sich Kroatien am Samstagabend gegen eine erwartete Flutwelle. Entgegen der Befürchtungen blieb Kroatien aber zunächst größtenteils verschont. Einen Überblick zu den Geschehnissen der letzten Tage gibt es beim Redaktionsnetzwerk Deutschland. Link
Die Reaktionen sind verhalten positiv
Am Wochenende haben sich mehr als 40 Staaten im saudischen Dschidda getroffen, um sich zu einem Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auszutauschen. Das Ziel: Der Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sollte mit den Positionen der anderen Staaten abgestimmt werden.
Vertreter:innen aus EU-Ländern, den USA, Indien, Brasilien, Südafrika und Saudi-Arabien waren beim Treffen mit dabei. Besondere Aufmerksamkeit erhielt ein Vertreter Chinas, der ebenfalls dabei war. China gilt als das Land, das den größten Einfluss auf Russland hat.
Es gab keine gemeinsame Abschlusserklärung – das war aber auch nicht geplant. Es habe eine Einigkeit über die „territoriale Integrität und Souveränität“ der Ukraine gegeben, westliche Staaten beurteilen das Treffen als verhalten positiv. Die FAZ berichtet. Link
AfD legt etwas Zuckerguss über radikalen Kern
Die AfD nahm sich in Magdeburg vier Tage lang Zeit, um die Listenplätze für die nächste Wahl zum EU-Parlament zu beschließen. Für die inhaltlichen Themen blieben am Sonntag nur ein paar Stunden.
Auf dem Parteitag fasste Björn Höcke die Kernforderung der AfD zur EU zusammen: „Die EU muss sterben, damit das wahre Europa leben kann“, sagte er. In der zentralen Forderung liest es sich dann etwas abgeschwächter: Die AfD fordere eine Transformation der EU in ein „Bund europäischer Nationen“.
Auf dem Parteitag wird aber offensichtlich, dass sich die Redner:innen mit Anti-EU-Sprachbildern gegenseitig übertreffen. Die finale Europaliste der AfD zeigt auf, dass die nationalistischen Kräfte die AfD dominieren. ZDFheute berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
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MeToo-Skandal in der Jüdischen Gemeinde: Keine höhere Macht. taz
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Bericht aus Japan: Einleitung von Fukushima-Kühlwasser ins Meer steht kurz bevor. Spiegel
„Hat mich komplett zerstört“: ChatGPT-Moderatoren mit schweren Vorwürfe zu Arbeitsbedingungen. t3n
Provision für Whistleblower: BKA soll „Panama Papers“-Informant offenbar Millionensumme zahlen. Redaktionsnetzwerk Deutschland
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