Hey Entdecker:in,
gestern erschien Donald Trump vor Gericht in Manhattan – erstmals wird ein ehemaliger US-Präsident angeklagt. Gegen Trump gibt es 34 Anklagepunkte, er plädierte auf „nicht schuldig“.
Ein historischer Tag in New York
Der historische Tag wurde durch massive Polizeipräsenz unterstützt. Trump-Anhänger hatten zwar seit Tagen zu Protesten aufgerufen und waren auch vor Ort, zu Zusammenstößen kam es aber nicht. Dann erschien Trump mit seiner Fahrzeug-Kolonne.
Gestern wurden die Anklagepunkte verlesen: Trump soll in 34 Fällen Geschäftsunterlagen gefälscht haben. Dabei geht es um Schweigegeldzahlungen von Trump an einen Pornostar. Diese Zahlungen wurden als Anwaltshonorar deklariert.
Der Oberstaatsanwalt äußerte sich nach der Verlesung der Anklagepunkte: „Es wurden 34 Mal falsche Angaben gemacht, um ein Verbrechen zu vertuschen. Das sind Straftaten in New York – egal, wer Sie sind.“ Trump plädierte bei allen Punkten auf nicht schuldig. Der Prozess könnte laut dem Richter Anfang kommenden Jahres beginnen. Alle Details gibt es bei der Tagesschau. Link
Putins Spione unter Druck
Vor einem Jahr wurden aus der russischen Botschaft in Berlin schlagartig 40 russische Geheimdienstler ausgewiesen. Die Geheimdienstler sollen den diplomatischen Status genutzt haben, um sich zu tarnen.
Laut Informationen von WDR und NDR wurden die Spionageaktivitäten aus der russischen Botschaft tatsächlich deutlich reduziert. Gleichzeitig setzen die russischen Geheimdienste nun wohl auf andere Mittel. Laut den Informationen aus den Sicherheitskreisen machen sie dabei wohl aber auch häufiger Fehler.
Auf deutscher Seite soll es nun wohl Überlegungen geben, die Zahl der akkreditierten Diplomaten allgemein zu reduzieren – auf deutscher und russischer Seite. Damit möchte man verhindern, dass Spione ersetzt werden und zeitgleich dem Rauswurf von deutschen Diplomaten aus Moskau zuvorkommen. Die Tagesschau berichtet. Link / Exklusiv
Warum uns ein Reifenhersteller Restaurants empfiehlt
Die neueste Ausgabe des Restaurantführers „Guide Michelin“ ist erschienen. 334 deutsche Gourmet-Restaurants haben die begehrten Sterne erhalten – eine Rekordzahl. Doch weshalb empfiehlt ein Hersteller von Autoreifen Restaurants?
Erschienen ist der Guide zum ersten Mal im Jahr 1900. Zu Beginn war der Guide eigentlich für Autofahrer:innen gedacht, die Straßenkarten im Fahrzeug dabei haben wollten. Hinzu kamen auch Tipps zum automobilen Reisen oder Informationen, wo man tanken kann.
Als Reifenhersteller wollte Michelin den Verkauf von Autos ankurbeln, daher setzten sie Anreize um mit dem Automobil zu reisen. Die ersten Restaurantkritiken erschienen in den 1920er-Jahren. Heutzutage sind die Sterne von enormer Wichtigkeit für Spitzenrestaurants. Einblicke in die Geschichte sowie die Auswirkungen des Guide Michelin gibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Geplante Offensive: Kiew ruft Ukrainer in russisch besetzten Gebieten zur Flucht auf. Spiegel
Auch Angriffe auf Ukraine-Hilfe-Seite: Cyberattacken auf mehrere Behörden in Deutschland – Stecken russische Hacker dahinter? Redaktionsnetzwerk Deutschland
Vorwurf der Bestechlichkeit: Razzia in Brüssel wegen Thüringens CDU-Chef. Tagesschau
Künstliche Intelligenz: Kanada eröffnet Untersuchung zu Unternehmen hinter ChatGPT. FAZ
Afghanistan: Taliban erteilt afghanischen UN-Mitarbeiterinnen Arbeitsverbot. Zeit
„Systemisches Versagen“: Deutsche Behörde leitet Bußgeldverfahren gegen Twitter ein. t3n
Russlands Wirtschaft: Diesen Text schrieb der US-Reporter Evan Gershkovich, bevor er in Russland verhaftet wurde. Zeit