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die US-Notenbank Fed hebt den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte an. Er soll somit zukünftig bei 0,75 bis 1 Prozent liegen. Damit möchte die Fed auf die hohe Inflation reagieren.
Was passiert, wenn die Zinsen steigen?
Im März hob die US-Notenbank erstmals die Zinsen wieder an, nun folgte der nächste Schritt. Die Europäische Zentralbank steht offenbar ebenso vor der Zinswende. Mit der Erhöhung steuern die Zentralbanken die Entwicklung von Bau-, Kredit- und Sparzinsen. Die höheren Zinsen dürften dann zu einer höheren Sparneigung führen.
In Europa sollen laut der Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, die Zinsen erst wieder steigen, wenn das Programm zum Kauf von Anleihen beendet wird. Das könnte möglicherweise bereits Ende Juli der Fall sein.
Doch die Entscheidungen der US-Notenbank Fed haben bereits weltweiten Einfluss und dienen oft als Richtschnur. Für die Wirtschaft bedeutet eine Zinserhöhung eine Schwächung der Konjunktur. Unternehmen investieren und produzieren weniger. Die Inflation soll damit aber bekämpft werden. Antworten zu den wichtigsten Fragen liefert die Tagesschau in einem FAQ. Link
Greenwashing? Agrarkonzern plant Solaranlage – und will dafür Wald roden
Die Lindhorst-Gruppe ist ein Agrarkonzern mit Sitz in Niedersachsen. Laut Recherchen von Correctiv und RBB soll der Konzern ein gewaltiges Projekt planen: Eine Solaranlage mit rund 250 Hektar, hinzu kommt noch ein Gewerbe- und Industriepark fĂĽr Unternehmen, die einen „hohen Bedarf an Elektroenergie haben“. Insgesamt sollen es mehr als 350 Hektar werden – und damit größer als die Gigafactory von Tesla in GrĂĽnheide.
Das Projekt steht für eines der Beispiele, die ein Dilemma offenbaren: Solaranlagen werden dringend benötigt, aber brauchen viel Platz. Der Bedarf an Fläche führt zu immer härterer Konkurrenz um Boden. Und Solaranlagen auf Ackerflächen versprechen inzwischen lukrative Erträge – lukrativer als der Anbau von Gerste oder Winterroggen.
Gleichzeitig stockt der Ausbau von Solaranlagen auf Dächern. Studien zufolge sind fast 90 Prozent der geeigneten Dachflächen ungenutzt. Die Umsetzung dafür ist aber komplizierter und dezentrale Projekte haben höhere bürokratische Hürden. Die gesamte Recherche gibt es bei Correctiv. Link
Mehr als 600 000 Kriegsvertriebene suchen Schutz in Deutschland
Nach Auswertung des Bundesamts fĂĽr Migration und FlĂĽchtlinge sind seit Kriegsbeginn mehr als 600.000 Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Fast 40 Prozent davon sind Kinder und Jugendliche. Unklar ist aber, wie viele nach der Erfassung in Deutschland bereits in ein weiteres Land gereist sind.
Die russische Armee hat in der Exklave Kaliningrad an der Ostsee Angriffe mit dem atomwaffenfähigen Raketensystem Iskender-M geprobt. Laut russischen Angaben nahmen etwa 100 Soldaten mit 20 Fahrzeugen an der Übung teil, um Starts zu simulieren.
Der Zugverkehr in der Ukraine ist zunehmend gestört. Das russische Militär greift Bahnanlagen an. In Mariupol soll es für Donnerstag, Freitag und Samstag jeweils Feuerpausen geben, damit Menschen das Stahlwerk Asowstal verlassen können. Die russischen Truppen seien bereits auf das Areal vorgedrungen. Alle neuesten Entwicklungen gibt es im Liveblog der Süddeutschen Zeitung. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
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Ă–lembargo:Â Robert Habeck warnt vor Benzinknappheit in Ostdeutschland. Zeit
Wegen Falschinformationen:Â EU will russische Inlandssender verbieten. Tagesschau
Standortbestimmung: US-Geheimdienste helfen Ukraine bei gezielten Attacken auf russische Generäle. Spiegel
„Roe v. Wade“ in Gefahr: Das drohende Aus des Abtreibungsrechts versetzt die USA in Alarm – und rĂĽckt in den Fokus der Midterms. Stern
Wahl in Schleswig-Holstein: Triell der Spitzenkandidaten – „Sie würgen mich immer ab“. FAZ
Zukunftsvision Metaverse: So soll die physische mit der virtuellen Welt verschmelzen. Redaktionsnetzwerk Deutschland
WiWo Coach Annika Peters: „Zu mir kommen viele Frauen, die mit Ende 30 noch kein eigenes Konto haben“. WirtschaftsWoche / Interview
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