Hey Entdecker:in,
die Befreiungsschläge im Nordosten der Ukraine finden international starke Beachtung. Laut Informationen der New York Times sollen US-Geheimdienste offenbar maßgeblich an der Gegenoffensive beteiligt gewesen sein.
US-Geheimdienste offenbar maßgeblich an Planung von Gegenoffensive beteiligt
Laut Information der New York Times wurde der Informationsaustausch zwischen der Ukraine und den USA im Sommer intensiviert, sodass russische Truppen gezielt angegriffen werden können. Zunächst gab es dabei die Strategie der Irreführung.
So wurde eine Offensive im Süden der Ukraine angekündigt, um dann im Norden anzugreifen. Das sei eine amerikanische Standardtechnik. Evelyn Farkas, amerikanische Sicherheitsexpertin, erklärt gegenüber der New York Times, dass die Ukraine seit mittlerweile acht Jahren zu Täuschung und psychologischen Operationen informiert werden.
Wie hoch der Anteil der USA an den Plänen zur Rückeroberung im Osten ist, dazu äußerten sich Beamte nicht. Laut US-Beamten soll die Ukraine aber etwa Informationen über Gefechtsstände und Munitionsdepots aus amerikanischen Quellen erhalten. Der Tagesspiegel berichtet, der englische Artikel der New York Times ist ebenfalls verlinkt. Link / Tagesspiegel Link / New York Times
Lässt Deutschland Putin-Kritiker im Stich?
Für akut gefährdete Oppositionelle in anderen Ländern gibt es als schnellen Notausgang ein sogenanntes humanitäres Visum. Diese wurden beispielsweise schon an Menschen aus Afghanistan oder Syrien vergeben. Laut Außenministerin Anna-Lena Baerbock soll das auch für russische Oppositionelle gelten.
Bislang sollen laut Information des Innenministeriums 266 humanitäre Visa an russische Staatsangehörige erteilt worden sein. Es soll ein unbürokratischer Weg sein. Nach Aussage der Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen sei das aber nicht der Fall.
Reporter ohne Grenzen gebe selbst Fälle von verfolgten russischen Medienschaffenden gebündelt weiter, doch dann passiert wochenlang nichts. Gleichzeitig steige die Anzahl an Oppositionellen, die ein humanitäres Visum beantragen wollen. Die Tagesschau berichtet. Link
Inder fordern Diamanten zurück – Historiker sieht Mitverantwortung der Queen bei kolonialen Verbrechen
Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. kommen neben den Rückblicken auf ihren Lebensweg auch immer wieder Artikel zum britischen Kolonialismus auf. Viele Inderinnen und Inder fordern in den sozialen Medien die Rückgabe des wertvollen Kohinoor-Diamanten.
Dieser ist in der Königinnen-Krone verarbeitet und wird im Tower of London hinter Panzerglas aufbewahrt. Der Hamburger Historiker Jürgen Zimmerer wirft der britischen Königsfamilie auch vor, persönlich vom Kolonialismus profitiert zu haben – es sei seit Jahrzehnten bekannt, dass in den Kronjuwelen Edelsteine aus kolonialen Raubzügen verarbeitet sind.
Der verstorbenen Königin Elizabeth II. warf er vor, dass sie sich auch später „nie kritisch zum britischen Kolonialismus geäußert habe“. Dabei wurden unterschiedliche koloniale Verbrechen in ihrer Amtszeit begangen – in Malaysia, Kenia und Ägypten. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Energiemonitor: Die wichtigsten Daten zur Energieversorgung – täglich aktualisiert. Zeit / Interaktiv
Erste Hochrechnungen und Prognosen: Wahl in Schweden – Rechtspopulisten erzielen Rekordergebnis – Sozialdemokraten bleiben stärkste Kraft. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Queerfeindlichkeit in Deutschland: Der Hass, der bleibt. taz
Atommüll direkt an der Grenze: Deutsche Gemeinden verlangen „angemessene“ Kompensation für Schweizer Endlager. Spiegel
Trotz Milliardenhilfen: Uniper plant bisher kein Sparprogramm – und feiert Gas-Sause in Italien. WirtschaftsWoche
Keine Kontrollmechanismen: Fünf ARD-Intendanten genehmigen sich Dienstreisen selbst. Business Insider
Ecuador: Kann unsere Schokolade durch Blockchain fairer werden? RiffReporter