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fĂĽr die militärische Zielerkennung soll die Ukraine eine KĂĽnstliche Intelligenz des US-Unternehmens Palantir nutzen. Deren Chef vergleicht die Software mit einer „taktischen Atomwaffe“.
Daten als neue Munition
Das US-Unternehmen stellt die Software der Ukraine kostenlos zur Verfügung. MetaConstellation, so der Name der Software, verarbeite massenhaft Daten. Als Quelle dienen Daten von Satelliten, Flugzeugsensoren und Drohnen – alles in Echtzeit.
Damit sollen Truppenbewegungen verfolgt werden können. Die Software soll auch dabei geholfen haben, das Versteck von Osama bin Laden zu entdecken. Die Geschäfte von Palantir sind meist sehr verschwiegen. Der Polizei Hessen wurde vor Kurzem die Nutzung einer Fahndungssoftware von Palantir verboten.
Das Satelliten-Unternehmen Starlink hat seine bisherige UnterstĂĽtzung fĂĽr die Ukraine eingeschränkt. So soll das Netzwerk nicht fĂĽr „offensive Zwecke“ genutzt werden. Einen Einblick in die UnterstĂĽtzung durch KI im Krieg gibt es bei der taz. Link
BND will sich besser vor Extremisten schĂĽtzen
Eigentlich tritt Bruno Kahl, Präsident des deutschen Auslandsnachrichtendienstes BND, nur selten vor die Kamera. Die investigativen Recherchen mehrerer Medien haben ihn aber nun doch dazu bewegt. In letzter Zeit wurde dem BND immer wieder vorgeworfen, dass es Fälle von Rechtsextremismus mit BND-Bezug gebe.
Ein solches Beispiel ist Professor Martin Wagener. Er unterrichtete den BND-Nachwuchs bis zum Mai 2022, danach wurde ihm die Sicherheitsfreigabe entzogen. Das Bundesamt fĂĽr Verfassungsschutz teilte dem BND „sicherheitsrelevante Erkenntnisse“ zu Wagener vor.
Andere Fälle handeln von einem BND-Mitarbeiter, der zeitgleich für die AfD für den Thüringer Landtag kandidierte – der AfD-Landesverband gilt als Beobachtungsobjekt des Thüringer Verfassungsschutzes. Ein weiterer Mitarbeiter soll sensibles Material an den russischen Geheimdienst FSB gegeben haben, eine Mitarbeiterin soll in ihrem Ferienhaus NS-Devotionalien wie beispielsweise eine Hitlerbüste besitzen. Alle Details zu den Fällen und die Reaktion von Kahl gibt es bei der Tagesschau. Link / Exklusiv
Giftcocktail in der Kornkammer Ukraine: Was bleibt, wenn der Krieg geht?
Der Vorsitzende des Agrarausschusses des ukrainischen Parlaments, Oleksandr Haydu, hat alarmierende Zahlen vorgestellt. Inzwischen seien mehr als fünf Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche in der Ukraine unbrauchbar. Das liege an Minen oder gefährlichen Sprengkörpern auf den Feldern.
Raketen können Asbest freisetzen, in der Munition stecken ebenfalls giftige Chemikalien, Schwermetalle häufen sich an. In diesem Jahr habe man so nur auf 4,5 Millionen Hektar die Wintersaat ausbringen können, im Vorjahr waren es noch 7,7 Millionen.
Die Ukraine war bisher einer der wichtigsten weltweiten Exporteure für Weizen und Mais, auch als wichtiger Lieferant für Länder in Afrika und im Nahen Osten. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
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Täter ist vermutlich tot: Mehrere Menschen bei Zeugen Jehovas in Hamburg erschossen – offenbar Amoktat. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Liveblog zum Krieg in der Ukraine:Â Selenskij fordert nach Raketenbeschuss neue Sanktionen gegen Moskau. SĂĽddeutsche Zeitung / Liveblog
Ă„rmere Familien benachteiligt:Â Kita-Rechtsanspruch hilft nicht allen gleich. ZDF heute
Bertelsmann-Studie: Deutschland verliert unter ausländischen Fachkräften an Beliebtheit. Zeit
Frankreich: Risse an zwei weiteren Atomreaktoren entdeckt. FAZ
Floskeln, Phrasen und PlattitĂĽden:Â Schluss mit dem Bullshit! brand eins
Hype um extreme Survival-Touren: 12 Tage im gefährlichsten Dschungel der Welt. Y-Kollektiv / Reportage