Hey Entdecker:in,
die Nichtregierungsorganisation HonestReporting berichtet, dass Mitarbeiter von Nachrichtenagenturen im Gazastreifen schon vorab über die Hamas-Angriffe informiert wurden – und so schnell Bilder liefern konnten.
Vorab über Hamas-Angriff informiert? Nachrichtenagenturen streiten Insider-Wissen ab
So soll der Fotograf Hassan Eslaiah, der als freier Mitarbeiter für die Nachrichtenagentur AP tätig war, gemeinsam mit den Hamas-Terroristen die Grenze zu Israel überquert haben. Fotos von ihm vor brennenden israelischen Panzern soll er später von der Plattform X (ehemals Twitter) entfernt haben.
Laut der Recherche seien auch zwei weitere Fotografen sehr schnell vor Ort gewesen, als die Hamas Geiseln zurück in den Gazastreifen brachte. Die Nachrichtenagentur Reuters hat die Vorwürfe bereits kategorisch bestritten.
Reuters betont, dass sie vorab auch keine Geschäftsbeziehung zu den Fotografen hatten. AP und der US-Sender CNN beendeten ihre Zusammenarbeit mit Eslaiah. Der Tagesspiegel berichtet. Link
Zehn Mythen über den Nahostkonflikt – und die historischen Fakten
Mit der aktuellen Situation zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas rücken auch immer mehr Diskussionen zur Geschichte Israels und der palästinensischen Gebiete in den Mittelpunkt – mit einigen Mythen.
So ist es beispielsweise historisch betrachtet falsch, dass Israel eine Erfindung des Westens sei. Denn im nur spärlich besiedelten Palästina lebte auch nach der Zerstörung des jüdischen Tempels dauerhaft eine jüdische Bevölkerung, vor allem in Jerusalem.
Nach dem Ende des britischen Mandats über die palästinensischen Gebiete wollten die Juden auch einen Teilungsplan, sie gründeten den Staat Israel. Die arabische Seite der Anrainerstaaten und palästinensischen Vertreter:innen lehnten die Gründung eines palästinensischen Staates auf den zugewiesenen Gebieten jedoch ab. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hat zehn Fakten zum Nahostkonflikt gesammelt. Link
41 Prozent für vorgezogene Neuwahl
Laut neuester DeutschlandTrend-Befragung für das ARD-Morgenmagazin wollen 32 Prozent der Befragten ein Fortbestehen der Ampel-Koalition bis zur nächsten regulären Bundestagswahl 2025. 41 Prozent wollen Neuwahlen, 16 Prozent wollen einen Koalitionswechsel.
Bei den Anhänger:innen der AfD stimmten 86 Prozent für Neuwahlen, bei der Union sind es 39 Prozent. Die Befragung beschäftigte sich erneut auch zum Thema Antisemitismus. 56 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Anstrengung zur Bekämpfung von Antisemitismus.
Bei der üblichen Sonntagsfrage gab es kaum Veränderungen, die Union aus CDU und CSU führt die Umfrage weiterhin mit 30 Prozent an, gefolgt von der AfD mit 21 Prozent. SPD und die Grünen sind mit jeweils 15 Prozent gleichauf und die FDP liegt bei 5 Prozent. Details zur neuesten Befragung gibt es bei der Tagesschau. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Speditionsunternehmen: Grenzübergänge zur Ukraine aus Protest blockiert – 20.000 Fahrzeuge stecken fest. Welt
Naturschutz: EU einigt sich auf Gesetzesentwurf zur Wiederherstellung der Natur. Zeit
Auswertung des BKA: Welle antisemitischer Übergriffe seit 7. Oktober. Tagesschau / Exklusiv
Paket der Bundesregierung: Was vom Industriestrompreis zu halten ist. ZDFheute / Analyse
Konflikt um Flüchtlingspolitik: Mögliche Strafen für Seenotretter – Flüchtlingsorganisationen laufen Sturm. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Erstes Affen-Mischwesen: Chimäre aus zwei Tieren geboren. Tagesspiegel
Neue Studie zur Lebenszufriedenheit: Glücksatlas 2023 – Wo – mal wieder – die zufriedensten Deutschen leben. Redaktionsnetzwerk Deutschland / Grafiken