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eine mehr als zwei Stunden lange Audioaufnahme von einem Gespräch iranischer Top-Ideologen wurde geleakt. Es zeigt die Angst der Mullahs.
Die Angst der Mullahs vor dem Sturz
Den Tonmitschnitt habe die Hackergruppe Black Reward aus einer Datenbank der staatlichen Nachrichtenagentur Fars News geleakt, über den 131-minütigen Mitschnitt berichteten der Spiegel und die BBC.
Demnach hat das Regime besondere Sorge vor der prominenten Rolle von Frauen in der Protestbewegung. Frauen legen ihre Kopftücher ab und veröffentlichen dazu Bilder und Videos in den sozialen Medien. Laut dem Mitschnitt sorge man sich daher vor Dominoeffekten.
Laut dem Leak sind die Proteste auch deutlich größer als bisher vom Regime vorgegeben. Besorgt sind die Mullahs aus dem Mitschnitt auch, da Todesfälle bekannter Aktivisten weitere große Demonstrationen hervorrufen könnten. Außerdem einigten sich die Personen aus dem Mitschnitt auf eine gemeinsame Sprachregelung, wonach die Proteste „gesteuert“ seien – von den USA, den Saudis und den „Zionisten“. Der Tagesspiegel berichtet. Link
Europäische Schulden-Träume – „Von der Leyens Fantasie kennt keine Grenzen“
Mit dem „Inflation Reduction Act“ schafft die USA ein Paket aus Subventionen und mit protektionistischen Maßnahmen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat bei einem Vortrag beim College of Europe nun ähnliche Gedanken geäußert, als Antwort der EU auf das US-Paket.
Es entspricht auch der Vision von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Er hat die Vision der „strategischen Souveränität“ Europas: eine EU, die militärisch, wirtschaftlich und technologisch weitgehend autonom von den USA und China ist.
Für das Vorhaben soll der Souveränitätsfonds gegründet werden. Industrie- und Binnenmarktkommissar Thierry Breton hat schon im September ausgeführt, wie dieser Fonds finanziert werden soll: durch gemeinsame Schulden der EU-Staaten. Die Welt berichtet. Link
BAföG-Anträge: Digitalisierung mit fatalen Folgen
Etwa 467.000 Studierende bekamen im Jahr 2021 staatliche Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz, besser bekannt als BAföG. Laut Wohlfahrtsverband lebt rund ein Drittel der Studierenden in Armut.
Eine misslungene Digitalisierung der BAföG-Anträge führt nun zu weiteren Problemen. Neue Anträge werden erst nach Monaten bewilligt, Studierende müssen so lange auf ihr Geld warten. Seit September 2021 können Studierende ihre Anträge auch online einreichen.
Aber die BAföG-Ämter sind darauf nicht vorbereitet. Laut dem Dachverband der Studierendenwerke müssen die online eingereichten Anträge manuell ausgedruckt werden. Teils ist die Drucklast in den Ämtern so hoch, dass sogar eigens dafür Personal eingestellt wurde. Die Tagesschau berichtet. Link
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Krieg in Osteuropa: Ukrainische Spezialkräfte lenkten offenbar Angriff in Russland, Kiew zur Hälfte ohne Strom. Spiegel
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Dreistellige Milliardensumme: Lindner will deutlich mehr in die Aktienrente stecken. FAZ
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Brandindex: Mars Inc. und der Preis des Preiskampfes. WirtschaftsWoche
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