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32 Jahre nach der Wiedervereinigung gibt es immer noch deutliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland.
Fünf Grafiken zeigen, was den Osten vom Westen noch trennt
Im veröffentlichten Jahresbericht des Ostbeauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider, wird der Stand von Ostdeutschland als „im Aufwind“ bezeichnet. Einige große und teils internationale Unternehmen lassen ihre Standorte im Osten Deutschlands errichten.
Doch eine aktuelle Umfrage der Forschungsgruppen Wahlen im Auftrag vom ZDF deutet auf ein anderes Stimmungsbild hin. 57 Prozent der Befragten in Ostdeutschland gaben an, dass die Unterschiede zwischen West und Ost überwiegen, die Befragten aus Westdeutschland stimmten der Aussage nur zu 36 Prozent zu.
Weiterhin gibt es auch einen ausgeprägten Lohnunterschied zwischen Ost und West. Im Westen lag der durchschnittliche monatliche Bruttolohn im Jahr 2020 bei 3.320 Euro, im Osten bei 2.850 Euro. Das könnte vor allem mit der unterschiedlichen Wirtschaftsstruktur zusammenhängen. Unterschiede und Trends zwischen Ost und West gibt es bei der WirtschaftsWoche. Link
Wie breit sind die Proteste gegen das Regime?
Die Proteste im Iran gehen weiter. Ungeachtet des massiven Vorgehens der iranischen Sicherheitskräfte finden weiterhin Demonstrationen statt – auch an den staatlichen Universitäten. Die Demonstration der Studierenden zeigt die Breite der Proteste.
Denn ein Platz an einer der staatlichen Universitäten sei sehr begehrt, auch in konservativen Kreisen. In der Vergangenheit haben sich Studierende eher etwas zurückgehalten, da man bei ihnen sehr schnell mit Maßnahmen reagieren kann.
Das iranische Regime gehe aber wohl auch auf Lehrkräfte los, da man auch davon ausgehe, dass viele Professoren die Grundhaltung der Studierenden teilen. Angeblich sollen Autos auch die Zufahrtsstraße zu der Teheraner Uni blockieren, um den Weg für Sicherheitskräfte zu versperren. Die Tagesschau berichtet. Link
Jetzt kein Beitritt der Ukraine
Am letzten Freitagnachmittag beantragte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Mitgliedschaft der Ukrainer zur NATO im „beschleunigten Verfahren“ – als Gegenreaktion zu den abgehaltenen Scheinreferenden in den russisch besetzten Gebieten.
Der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erwähnte den Antrag der Ukraine in seiner ersten Rede danach nicht von sich aus, erst auf Nachfrage. Dabei blieb er sehr wage, der Fokus der NATO liege nun darauf, „die Ukraine unmittelbar zu unterstützen, der Ukraine zu helfen, sich gegen die brutale russische Invasion zu verteidigen.“
Außenministerin Annalena Baerbock wird da schon etwas konkreter und sagt, dass man die Ukraine weiter bei ihrem Recht auf Selbstverteidigung unterstütze, zugleich möchte man aber alles dafür tun, „dass die NATO nicht in diesen Krieg hineingezogen wird“, so Baerbock. Die FAZ berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Krieg in Osteuropa: Selenskyj meldet weitere Rückeroberungen, Baerbock sieht derzeit keine Chance für Verhandlungen. Spiegel
Vor dem Bund-Länder-Treffen: Finanzstreit statt Einheit. Tagesschau
Lecks bei Nord Stream: Wer schützt die kritische Infrastruktur? Tagesschau
Alarm in Japan: Nordkorea feuert Rakete ab. Süddeutsche Zeitung
Regierung: Britische Regierung vollzieht Kehrtwende. WirtschaftsWoche
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