Hey Entdecker:in,
Bundeskanzler Olaf Scholz hat seine China-Reise begonnen. Der Bundeskanzler glaubt, dass ein China-Entzug nicht im deutschen Interesse sei.
Kein Handel ist auch keine Lösung
China sei der wichtigste Handelspartner für die deutsche Wirtschaft, etwa 5.200 Unternehmen operieren dort, sie beschäftigen in China etwa 1,1 Millionen Menschen. Diese Zahlen werden den Journalist:innen auf der China-Reise in einem kleinen Buch vorgelegt. Und sie sollen das Dilemma beschreiben.
China ist längst nicht mehr nur ein Dienstleister Deutschlands und die „verlängerte Werkbank der Welt“, sondern ein Land, in dem Mindeststandards internationaler Handelsbeziehungen unterlaufen werden, Menschenrechte ebenso. Scholz sieht das nicht ganz so strikt, möchte aber seinen Umgang mit China verändern, wenn sich China verändere.
Dennoch sei es wichtig, Abhängigkeiten abzubauen, damit man nicht erpressbar sei. Vor allem soll das für den Bezug von Rohstoffen und Vorprodukte gelten. Dabei setzt Scholz mehr auf Diversifizierung, also mehr Geschäfte mit anderen Ländern und weniger das Einschränken der Geschäfte mit China. Eine Analyse zur China-Reise gibt es bei der Zeit. Link / Analyse
Das dreckige Geld der Schleuser
Der Fluchtweg vom Nahen Osten und Afrika nach Europa ist oft nicht nur lebensgefährlich, sondern auch teuer. Die Passage kann 7.000 Dollar und mehr kosten. Davon profitiert die internationale Schleuserkriminalität.
Laut der Financial Action Task Force (FATF), einem internationalen Anti-Geldwäschegremium, könnten die Einnahmen durch die Schleuserkriminalität auch den internationalen Terrorismus finanzieren. Jährlich sollen über zehn Milliarden Dollar durch Menschenschmuggel verdient werden.
Die EU möchte dagegen angehen, mit einem mehrjährigen Aktionsplan. Die FATF bemängelt aber die deutsche Geldwäschebekämpfung. Es gebe in Deutschland mehr als 300 zuständige Behörden für diesen Bereich, zudem gebe es Defizite beim Bargeldschmuggel. Die Süddeutsche Zeitung berichtet. Link
Wie sich Techmilliardäre auf die Apokalypse vorbereiten
Auch Techmilliardäre fĂĽrchten sich vor dem Tod. Einige Superreiche bereiten sich auf ein Endzeitszenario vor und haben sich in den vergangenen Jahren in Neuseeland eingedeckt. Der US-Autor Douglas Rushkoff beschreibt in seinem neuen Buch „Survival of the Richest“ die Ăśberlebensstrategien der Superreichen – die möglicherweise vergebens sind.
Rushkoff ist Professor an der City University in New York und wurde bereits von einigen Techmilliardären zu einem Vortrag ĂĽber „die Zukunft der Technologie“ gebeten, mit einem exorbitant hohen Honorar. Sie stellten ihm viele Fragen zu „the event“ – so nennen reiche Prepper das Ereignis einer möglichen Apokalypse.
Neuseeland gilt dabei als Geheimtipp der Superreichen. Und tatsächlich kam eine britische Studie zu dem Ergebnis, dass Neuseeland, die australische Insel Tasmanien, Irland, Island und Großbritannien die besten Chancen bieten würden – zumindest bei einem Klimakollaps. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
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Krieg in der Ukraine: Selenskyj spricht von „Energieterror“, Russland zahlt Sonderprämie an Soldaten. Spiegel
ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit sieht Verhältnis zu China kritisch. Tagesschau
Andauernde Proteste: Ranghoher Geistlicher in Iran erschossen. FAZ
Betrugsklage: Richter ordnet Ăśberwachung von Trump-Unternehmen an. FAZ
Nahverkehr: Bis zu 2600 Euro Entlastung im Jahr – das völlig unterschätzte 49-Euro-Ticket. Welt
Radfahrerin für hirntot erklärt: Rekonstruktion des tödlichen Unfalls in Berlin – Wie viel Schuld trägt die Letzte Generation wirklich? Redaktionsnetzwerk Deutschland
Studie zu Frauen in FĂĽhrungspositionen:Â Macht ist selten weiblich. taz