
Hey Entdecker:in,
die Informationslage zur neuen Corona-Variante Omikron ist noch sehr dünn, das Interesse hingegen äußerst groß. Medien versuchen daher, einen Überblick zum aktuellen Wissensstand zu geben.
Neue Virusvariante Omikron: Was wir bislang ĂĽber B.1.1.529 wissen
Die WHO-Expertin Maria van Kerkhove sagte am Donnerstag bereits, dass es ein paar Wochen dauern kann, bis verstanden wird, welchen Einfluss diese Variante hat. Die neue Variante wurde von der WHO allerdings bereits als „Variants of Concern“, also besorgniserregende Variante, kategorisiert.
Laut Christian Drosten gebe es „fĂĽr eine veränderte Krankheitsschwere […] derzeit keine Hinweise“. Und auch nach den Daten der ersten bekannten Fälle aus SĂĽdafrika erkrankten die Betroffenen derzeit nicht schwerwiegender. Allerdings hat SĂĽdafrika auch eine deutlich jĂĽngere Altersstruktur als Länder wie beispielsweise Deutschland.
Zudem fragen sich alle Geimpften bereits, ob die Impfstoffe gegen die neue Variante schĂĽtzen. Laut dem Immunologen Carsten Watzl geht man nicht davon aus, dass sich die Impfung als nutzlos erweist, jedoch: „Es kann sein, dass die Schutzwirkung abnimmt, aber wir sind nicht schutzlos.“. Zudem lassen sich die Impfstoffe an die neue Variante anpassen – BioNTech als einer der Impfstoffhersteller schaut sich die neue Variante bereits an. Einen Ăśberblick zum aktuellen Wissensstand gibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Link
Worum geht es bei den Atomgesprächen?
2015 wurde ein Atomabkommen zwischen den UN-Vetomächten, Deutschland und dem Iran geschlossen. Dadurch sollte der Iran nicht zu einer Atomstreitmacht werden können. Kontrolliert werden sollte all das durch Obergrenzen zur Urananreicherung – und produktion – international kontrolliert.
2018 stieg die USA unter der Führung von Donald Trump aber aus dem Abkommen aus. Daraufhin fuhr der Iran sein Atomprogramm schrittweise nach oben. Seit Frühjahr 2021 sind Diplomaten des aktuellen US-Präsidenten Joe Bidens nun bereit, um eine Neuauflage oder Fortführung des Abkommens zu verhandeln.
In wirtschaftlicher Hinsicht braucht der Iran das Abkommen, die USA hingegen wollen wieder Kontrolle über das iranische Atomprogramm erhalten. Nun geht es darum, wer den ersten Schritt macht: Iran möchte, dass zunächst die US-Sanktionen wieder aufgehoben werden und die USA möchten, dass der Iran zunächst die Produktion herunterfährt. Zusätzlich wollten die USA das Programm um neue Punkte erweitern, wie beispielsweise dem iranischen Raketenprogramm. Die Tagesschau gibt einen Überblick zu den wichtigsten Fragen und Antworten. Link
Auf die lange Bank geschoben
Vor elf Jahren haben katholische Bischöfe eine Aufarbeitung zum Missbrauch durch Kirchenmitarbeiter versprochen. In einer Datenrecherche blickt die FAZ auf die bisherigen Entwicklungen dazu zurĂĽck und schaut sich das umstrittene System der sogenannten „Anerkennungsleistungen“ näher an.
Dazu wurden die Bistümer kontaktiert und nach den bisherigen Daten gefragt. Laut diesen zahlen sind es aktuell 4.883 Personen, die zwischen 1946 und 2020 sexuellen Missbrauch durch Kirchenmitarbeiter erfahren haben. Die Dunkelziffer dürfte aber viel höher liegen, Experten schätzen zwischen 39.000 bis zu 390.000.
Die Quote der Antragsteller auf Entschädigungen entspricht den Daten nach nur 42 Prozent gegenüber der bekannten Gesamtzahl. Betroffene bemängelten von Anfang an fehlende Transparenz zum Verfahren, das Gremium sei nicht bekannt und die Entscheidungen nicht transparent. Außerdem sorgten die niedrigen Zahlungen bereits für Empörung: 2020 lag der durchschnittliche Wert der Ausgleichszahlungen bei 5.909 €, 2021 liegt er aktuell bei 15.291 € je Fall. Die gesamte Datenrecherche gibt es bei der FAZ. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
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Virologe Drosten zur Omikron-Variante: „Keiner kann im Moment sagen, was da auf uns zukommt“. Spiegel
Onlinehandel:Â Black Friday ohne Kaufrausch. WirtschaftsWoche
Nordirak:Â Im Griff der Clan-Parteien. SĂĽddeutsche Zeitung
Gewalt und Missbrauch: Wenn Behörden Müttern ihre Kinder wegnehmen. BuzzFeed.News
Vom Sorgenkind zum Impfweltmeister: Brasilien spritzt sich frei. taz
Schach-WM: Vor und zurück und vor, 
hin und wieder her. Zeit
Unternehmertum in Afrika:Â Der afrikanische Traum. brand eins