Hey Entdecker:in,
dem Redaktionsnetzwerk Deutschland liegen exklusiv die Eckpunkte zur geplanten Cannabis-Legalisierung vor. Zukünftig soll der Kauf und Besitz von 20 Gramm Cannabis ab 18 Jahren grundsätzlich straffrei sein.
Details zur Cannabis-Legalisierung: Mit diesen Eckpunkten plant Lauterbach
Derzeit werden die Eckpunkte zwischen den beteiligten Ministerien noch abgestimmt. Neben dem Kauf und Besitz von kleinen Mengen an Cannabis soll auch der Eigenanbau von bis zu zwei Cannabis-Pflanzen erlaubt werden. Der Wirkstoff THC im legalisierten Cannabis soll maximal 15 Prozent betragen.
An Jugendliche zwischen 18 und 21 Jahren sollen nur Produkte mit maximal 10 Prozent THC-Gehalt verkauft werden. Rechtlich betrachtet soll Cannabis nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft werden. Jugendämter sollen dennoch das Recht haben, Jugendliche zur Teilnahme an Präventionskursen zu verpflichten.
Die Standorte für Cannabis-Geschäfte sollen reguliert werden, ohne entsprechende Lizenz bleibt der Handel mit Cannabis strafbar. Die Geschäfte sollen Mindestabstände zu Schulen und Kinder- und Jugendeinrichtungen haben. Außerdem soll es ein generelles Werbeverbot geben, das Cannabis soll in neutralen Verpackungen „ohne werbendes Design“ verkauft werden. Alle Details zu den Eckpunkten gibt es beim Redaktionsnetzwerk Deutschland. Link
Ex-Vertrauter belastet Sebastian Kurz massiv
Der österreichische Ex-Kanzler Sebastian Kurz gerät weiter unter Druck. Eine Affäre um frisierte Umfragen und Medienmanipulation kostete ihn bereits seine Position. Nun packte eine Schlüsselfigur gegenüber der Wirtschafts-Korruptionsstaatsanwaltschaft aus und behauptet, dass Kurz alles gewusst hat.
Die Aussage kommt von Thomas Schmid, Spitzenbeamter in der Ära Kurz. Laut Schmid sollen sie ein verborgenes System geschaffen haben: Das Finanzministerium soll bei einer Meinungsforscherin gewünschte Umfragen beauftragt haben, teils wurden sie auch frisiert.
Anschließend wurden sie dann, laut Vorwurf der Justiz, im Boulevardblatt „Österreich“ veröffentlicht, dazu gab es noch begleitende Berichterstattung. Im Gegenzug wurde das Boulevardblatt dafür dann mit üppigen Inseraten des Ministeriums belohnt. So soll es Kurz geschafft haben, den Parteivorsitz zu übernehmen und später auch Kanzler zu werden. Kurz widerspricht bislang allen Vorwürfen. Der Spiegel berichtet. Link
Klein, billig, tödlich
Sogenannte Kamikazedrohnen aus dem Iran sind leicht zu verwenden und schwer abzuwehren. Russland setzt diese für Luftschläge in der Ukraine ein. Die offizielle Bezeichnung der Drohnen lautet Shahed-136. Es sind iranische Miniflieger, die mit einem Propeller angetrieben werden und mit Sprengstoff bestückt sind.
Eine kleine Kamera befindet sich ebenfalls an der Drohne, gesteuert wird es per Satellitennavigation, Gesamtkosten pro Drohne: ca. 20.000 US-Dollar. Sie zählen zur „loitering munition“, zur lauernden Munition, da sie auch eine Zeit lang über dem Gebiet fliegen können, bis das Ziel ausgemacht ist.
Sie können auch in einem Drohnenschwarm eingesetzt werden und wurden so bereits auch im Konflikt um Bergkarabach genutzt. Auch die Ukraine verwendet Kamikazedrohnen, geliefert aus den USA. Die Sprecherin des US-Präsidenten, Karine Jean-Pierre, betonte bereits, dass es „umfangreiche Beweise“ für den Einsatz dieser iranischen Waffen gegen militärische und zivile Ziele in der Ukraine gebe. Die Zeit berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Krieg in Osteuropa: Russland nennt Lage seiner Streitkräfte „angespannt“, Cherson soll evakuiert werden. Spiegel
Nord Stream 1: Offenbar riesiges Loch an Pipeline entdeckt. Tagesschau
Weltraumschrott: Unser Müll im All. Zeit / interaktiv
Qatar macht Auflagen: Zensur bei der Fußball-WM. FAZ
Auftritt ohne Hijab: Iranische Klettersportlerin vorzeitig aus Seoul abgereist. Deutsche Welle
WHO: Mehr als 40 Prozent der Deutschen bewegen sich zu wenig. Zeit
Needle Spiking: Wie wahrscheinlich sind Spritzenattacken? STRG_F / Reportage