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neben Waffenlieferungen für die Ukraine sollen auch Geheimdienstinformationen helfen, den Krieg gegen Russland zu gewinnen. Mehrere US-Medien berichten, dass diese Art der Unterstützung bislang als großer Erfolg gewertet wird.
Geheime Hilfe für die Ukraine
Die ukrainischen Streitkräfte werden von westlichen Staaten auch mit geheimdienstlichen Informationen unterstützt. Die USA und Großbritannien unterstützen hierbei scheinbar am ehesten. Die offizielle Stellungnahme aus dem Weißen Haus Ende April dazu lautet, dass man der Ukraine „regelmäßig detaillierte und zeitnahe nachrichtendienstliche Informationen zur Verfügung“ stellt, um ihr Land zu verteidigen.
Doch wie weit diese Unterstützung ging, war bisher nicht bekannt. Nach Recherchen der New York Times sollen es US-Geheimdienstinformationen gewesen sein, wodurch die Ukraine bislang zwölf russische Generäle töten konnte. Bei der Versenkung des russischen Kriegsschiffes „Moskwa“ sollen von den USA die genauen Koordinaten geliefert worden sein.
IT-Experten des britischen Geheimdienstes GCHQ sollen der Ukraine schon seit Monaten bei der Abwehr russischer Cyberattacken helfen. Die US-Regierung ist bereits um Schadensbegrenzung bemüht. CIA-Chef William Burns sagte, dass es unverantwortlich und gefährlich sei, „wenn Leute zu viel über geheimdienstliche Angelegenheiten reden“. Die Tagesschau berichtet. Link
Konfessionslose gegen Glockengeläut am Sonntag und „christlich motivierte Gesetze“
In Deutschland hat es einen neuen Zentralrat. Im Gegensatz zu anderen Zentralräten von Glaubensgemeinschaften vertritt der Zentralrat der Konfessionsfreien die Interessen von Menschen, die keiner Religion angehören. Sie wollen vor allem die Macht der christlichen Kirchen beschneiden.
42 Prozent der deutschen Bevölkerung sind inzwischen konfessionslos. Gestern präsentierte der Zentralrat der Konfessionsfreien neue Zahlen, wonach es schon im Jahr 2032 mehr als die Hälfte sein könnte.
Philipp Möller, der Vorsitzende des Zentralrats, sieht die grundgesetzlichen Vorgaben noch nicht verwirklicht und möchte Deutschland zu einem Land machen, „in dem Menschen aller Weltanschauungen gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können“. Dazu möchte der Zentralrat unter anderem gegen die übermächtig empfundene Macht der Kirchen in Rundfunkräten, im Ethikrat und in staatlichen Einrichtungen vorgehen. Die Welt berichtet. Link
Einkesselung gescheitert
Vor gut einem Monat unternahm Russland einen Strategie-Schwenk. Sie haben bei ihrem Angriff auf die Ukraine von Kiew abgelassen und fokussieren sich mit ihren Kämpfen auf den Süden und den Osten. Von der aus Russland so bezeichneten „Befreiung“ des Donbass ist aber bisher nicht viel zu sehen.
Seit den Kämpfen aus dem Jahr 2014 hat die Ukraine viele Bunker und Unterstände angelegt. In der Defensive sind sie sehr erfolgreich. Allerdings kann keine der beiden Seiten momentan die Oberhand im Donbass gewinnen. Russlands Probleme liegen vor allem in der Kommunikation und Versorgung der Soldaten.
Laut Schätzungen setzt die russische Führung 100.000 Mann im Donbass ein. Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums habe Russland dabei bereits bis zu einem Drittel seiner Kampfkraft verloren. Die geplante Zangenoperation gelingt den russischen Truppen nicht. Die Zeit geht mit einer Analyse auf wichtige Fragen und Antworten zum Ukraine-Krieg ein. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Schleswig-Holstein: Neuauflage von Jamaika in Kiel gescheitert. Süddeutsche Zeitung
„China Science Investigation“: Deutsche Hochschulen als Ziel der chinesischen Militärmacht. Correctiv / Teil 2
Ampel kippt Hartz-IV-Sanktionen: Jobcenter sollen netter werden. taz
Greenpeace bringt Konzern vor Gericht: Wie ein Landwirt VW den Verbrennungsmotor verbieten will. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Bundestag streicht Büro und Mitarbeiter: Schröder verliert Privilegien – Scholz aber gegen EU-Sanktionen für Altkanzler. Tagesspiegel
Handy am Steuer: Monocam soll in Rheinland-Pfalz abgelenkte Autofahrer aufspüren. heise online
Fynn Kliemann: Chronik eines Influencer-Fiaskos. Gründerszene