Hey Entdecker:in,
bei der gestrigen Ministerpräsidentenkonferenz haben die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten einen harten Lockdown zu Ostern beschlossen. Insgesamt wurde der Lockdown an sich auch bis zum 18. April verlängert.
Das sind die neuen Corona-Regeln
Der Lockdown wird, wie bereits im Vorfeld erwartet, verlängert – zunächst bis zum 18. April. Eine nächtliche Ausgangssperre hat es nicht in den Beschluss geschafft, lediglich die Aufnahme von „noch weitergehenden Schritten“ ab einer Sieben-Tage-Inzidenz ĂĽber 100.
Zu Ostern werden der 1. April (GrĂĽndonnerstag) und der 3. April (Samstag) zusätzlich einmalig als „Ruhetage“ definiert. Dadurch soll es ein Verbot von Ansammlungen im öffentlichen Raum geben und lediglich der Lebensmitteleinzelhandel im engeren Sinne soll geöffnet bleiben. AuĂźerdem soll es keine Präsenzgottesdienste geben, religiöse Versammlungen sollen auf Bitte von Bund und Ländern digital stattfinden.
Private Zusammenkünfte sind auf zwei Haushalte beschränkt, mit maximal fünf Personen. Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt. Antworten zu den wichtigsten Fragen gibt die Tagesschau sowie der Beschluss der Bundesregierung. Link / Tagesschau Link / Bundesregierung
So verstärkt Corona die Profitgier der Schleuser
Die Corona-bedingten Grenzkontrollen scheinen für Schleuserbanden keine sonderlich hohe Hürde darzustellen. Die Bundesregierung registrierte für 2020 einen starken Anstieg von Fällen, bei denen Kriminelle mit dem Transport von Migranten Geld verdienen.
Teils kann dies tragisch oder tödlich für die Migranten enden. In einem Fall nahe der ungarisch-österreichischen Grenze beendete ein deutscher Schleuser sein Leben mit einer Schusswaffe und Handgranate, als sein Lkw kontrolliert werden sollte. Die Welt berichtet von der Profitgier der Schleuser. Link
Warnen deutsche Banken rechtzeitig vor Geldwäsche?
Die Veröffentlichung der FinCen-Files ist nun über sechs Monate her. Damals wurden über 2.100 interne Geldwäsche-Verdachtsmeldungen der Anti-Geldwäsche-Behörde der USA veröffentlicht. Der Datenleak deckte auf, dass es Probleme im Bereich der Geldwäsche-Bekämpfung gibt und dass Verdachtsmeldungen teils viel zu spät abgesetzt wurden.
BuzzFeed.News liegt nun ein Schreiben aus dem Finanzministerium vor. Darin wird deutlich, dass die Bundesregierung und die Finanzaufsicht keinen Ăśberblick darĂĽber haben, ob deutsche Banken die Behörden rechtzeitig informieren, wenn sie einen Verdacht auf Geldwäsche, Korruption oder Steuerhinterziehung haben – es wird nicht statistisch erhoben. BuzzFeed.News berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Steuerhinterziehung: Die reichsten Amerikaner verstecken ein FĂĽnftel ihrer EinkĂĽnfte. Spiegel
Katholische Kirche: Aufstand der Gläubigen. Süddeutsche Zeitung
Streit um Impfstoffversorgung: Zugeständnisse aus London? FAZ
Bangladesch: Feuer in FlĂĽchtlingslager mit Hunderttausenden Rohingya ausgebrochen. Zeit
„Notbremse wird nichts ändern“: Berliner Forscher prognostizieren massive dritte Corona-Welle. Tagesspiegel
Kritik an Coronahilfen: Selbst Unternehmen, die gerettet werden könnten, gehen leer aus. WirtschaftsWoche
Abgeordnete stirbt mit 53: Wer war Karin Strenz? Redaktionsnetzwerk Deutschland