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👾 Wie die Warnung vor Kaspersky zustande kam

8. August 2022

2017 lobte das BSI noch die „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ mit Kaspersky / Darwin Laganzon

Hey Entdecker:in,

im März veröffentlichte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine Warnung zur Antiviren-Software Kaspersky. Interne Dokumente zeigen nun auf, wie es zu dieser Entscheidung kam.


Schwierige Warnung vor Kaspersky

Die internen Dokumente, knapp 370 Seiten, hat der BR und der Spiegel durch eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz erhalten und ausgewertet. So traf man sich im BSI nach etwas mehr als einer Woche nach Kriegsbeginn, um den „Umgang mit Kaspersky“ zu diskutieren.

Das Ergebnis dieser Sitzung: Man wolle „etwaige Erkenntnisse/technische Gründe“ zusammenstellen, die eine Warnung begründen. Ein erster Entwurf überzeugte nicht, ein zweiter Entwurf wurde dann aber dem Bundesinnenministerium vorgelegt. Als die Warnung abgestimmt war, gab man Kaspersky drei Stunden Zeit, um darauf zu reagieren. Eine Antwort kam nicht.

Dennis-Kenji Kipker, Professor für IT-Sicherheitsrecht in Bremen, konnte die Dokumente ebenfalls einsehen. Demnach solle das BSI „eindeutig vom Ergebnis her“ gearbeitet haben, was ihrem Auftrag nach wissenschaftlich-technischen Erkenntnissen widerspreche. Laut Kipker wäre es allgemein besser gewesen, vor russischen Produkten zu warnen als speziell vor Kaspersky. Die gesamte Recherche gibt es bei der Tagesschau. Link


Afghanistan hungert – und der Westen trägt eine Mitschuld

Laut UN-Welternährungsprogramm sind 90 Prozent der Afghanen mit unzureichender Nahrungsmittelversorgung konfrontiert. Die Hälfte der Menschen hat so wenig zu essen, dass sie Hilfe benötigen. Über eine Million Kinder unter fünf Jahren sind so schlecht ernährt, dass sie eine Behandlung benötigen.

Versorgt werden können nur noch sehr wenige, denn der Gesundheitssektor kollabiert. Den Ernährungsprogrammen fehle es an Geld, daher müsse unter den Leidenden priorisiert werden. Zudem sei das Land völlig von den Finanzmärkten abgeschottet.

Das führt dazu, dass die Welthungerhilfe auf das Hawala-Netzwerk zurückgreifen muss: Sie transferieren zunächst Geld in ein Drittland auf ein Konto eines Hawala-Agenten, welcher das Geld dann in bar nach Kabul schickt. Samira Sayed Rahman vom International Rescue Committe ist überzeugt: „Diese Krise ist von Menschen gemacht, sie wurde von der internationalen Gemeinschaft verursacht.“ Die Deutsche Welle berichtet. Link


Nachhaltigkeit in der Industrie

Industrieunternehmen experimentieren seit einigen Jahren mit alternativen und nachhaltigen Materialien. Dabei beklagt Sebastian Bolay, Bereichsleiter für Energie, Umwelt, Industrie des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, dass die Unternehmen zu wenig Planungssicherheit hätten.

So kenne man den Green Deal der EU von 2019. Das Ziel: Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß um 55 Prozent niedriger sein als 1990. Doch die Unternehmen scheuen wohl teure Investitionen, sofern sie nicht wissen, ab wann welche bürokratischen Auflagen greifen sollen.

Bolay fordert deshalb, dass die Unternehmen freier entscheiden sollten, wie sie den Green Deal umsetzen und langfristig die CO2-Ziele erreichen wollen. Die Tagesschau berichtet. Link


Was es sonst noch zu entdecken gibt:

 

Liveblog zum Krieg in der Ukraine: Selenskij erwartet „gute Nachrichten“ zu Waffenlieferungen. Süddeutsche Zeitung / Liveblog

Gazastreifen: Islamischer Dschihad und Israel verkünden Waffenruhe. FAZ

Wenn die Zuversicht schwindet: Die deutsche Gesellschaft im psychischen Ausnahmezustand. Redaktionsnetzwerk Deutschland

Stress im Job: Haare, Fettverteilung, Blutdruck – Wie uns Stress schadet. WirtschaftsWoche

Folgen der Klimaerwärmung: RKI-Chef warnt vor Ausbreitung exotischer Krankheiten in Deutschland. Spiegel

Digitaler Supermarkt: Der Dorfladen, der niemals schließt. Zeit

Rabiat: Bekenntnisse eines Haters. Das Erste / Dokumentation

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